Re: blutiges Theather aber echte Leichen

Geschrieben von Sickastar am 20. März 2002 12:01:11:

Als Antwort auf: Re: die Taliban schlagen zurück.../Vietnam 2?? geschrieben von Mat72 am 20. März 2002 09:15:34:

Wenn man sich den Verlauf des Afghanistankrieges ab 1979 ansieht stellt man fest, daß die Russen seinerzeit, in "NICHT MAL 4 WOCHEN" (etwas über 3)GANZ Afghanistan besetzt haben (mit Ausnahme von 5 - 10 kleineren Hochgebirgstälern).
Und trotzdem mußten sie sich nach 10 Jahren Hauerei mit den Mudjaheddin wieder verpissen. Die Amerikaner haben nach, wie lange ? Jetzt 4 Monaten ? 5 Monaten ? Noch nicht mal 2/3tel unter Kontrolle, und ich denke das auch die moderneren Waffen der Amerikaner in keinsterweise Kriegsentscheidend sein werden, jedenfalls nicht für sie. Eher für die Schahids und regulären Talibankämpfer, denen sicherlich in den nächsten 2 -3 Jahren immer mehr US-Gerät in die Hände fallen wird. Auch die Motivation der gegnerischen Parteien ist, denke ich, keineswegs vergleichbar. Die einen kämpfen um IHR Land und (jedenfalls aus ihrer Sicht) um/für ihren Glauben (welcher, auf jeden Fall wichtiger ist als das eigene Leben), während die anderen von ihrer(n) Regierungen mit ohnen Soldangeboten, und dem Verweis auf den kaputten Turm in NY (den ja auf jedenfall, irgend ein Moslem(!), aber lt. Hollywood-Videoband ganz klar bin Laden zerstört hat?) und dem Moralgeschwafel von einem gerechten Krieg (mal Infinite Justice, jetzt plötzlich enduring freedom, morgen vielleicht koscher McDavid , oder helping the afghanian women in den Kampf geschickt werden, und im Grunde nur so schnell wie möglich und halbwegs lebendig wieder nach Hause wollen. Dieser Krieg, der ja nun wie der von 1979 langsam in einen Guerillakrieg übergeht, kann gar nicht gewonnen werden, jedenfalls nicht ohne Atomwaffen einzusetzen. (Und wenn Bush so verrückt sein sollte, werde ich sicherlich mit zu den ersten gehören, die vom normalen Bürger zum Terroristen(!) umschulen (auch wenn ich kein Moslem oder Christ bin) und aktiv, und gewiss unter Einsatz des eigenen Lebens, gegen diesen Wahnsinn vorgehen. Da es, wenn soetwas (Kernwaffeneinsatz) geschieht es früher oder später so oder so zum totalen Krieg kommt, und falls Bush wie oben erwähnt tatsächlich zu Atomwaffen greifen sollte, JEDER friedliebende Mensch mit Charakter, und der latent vorhandenen Hoffung auf eine bessere Zukunft, gefordert sein wird, sich gegen diesen Wahnsinnigen,ja, ich würde sogar soweit gehen zu sagen, wahren Terroristen (wenn auch nur Handlanger gewisser Leute) zu stellen, und ihm und seinen Hinterleuten, unmißverständlich zu zeigen das sie ENTWEDER STOPPEN, ODER STERBEN KÖNNEN, aber es unter absolut keinem Umstand hingenommen wird das diese Herren sich anmaßen Weltenrichter und Weltherscher ja beinahe Gott zu spielen, und die Welt in einen Krieg zu stürzen, der, wenn er ausbricht, sicherlich selbst den 2.Weltkrieg wie eine Silvesterfehte oder einen verlängeten Polterabend, neben sich verblassen lassen wird.
Ich hoffe natürlich das sich die Weltlage nicht derart zuspitzt, anders herum ist ja bereits jetzt das Problem, das die USA und Israel,(da die UDSSR zerfallen ist) keinen offiziellen Gegner mehr haben, und somit im Tyrannenstyle das tun und lassen können was sie wollen, ohne mit der eigenen Vernichtung rechnen zu müssen. Wenn dieses System, der Kapitalismus wirklich das non plus ultra wäre und der Kommunismus das einzige gewesen wäre was der Verwirklichung dieses als GUT gepriesenen Systems im Wege stand, das müßten wir jetzt ja schon in paradisischen Zuständen leben. Ich behaupte aber das weder der Kommunismus und schon gar nicht der Kapitalismus GUT sind. (Das heißt nicht das sie überhaupt nicht funktionieren, nur ist es so das beide ungleiche Vor-u.Nachteile für die Menschen bringen - und dies beim Kapitalismus eher noch stärker der Fal ist als beim Kommunismus, daher ist es logisch das BEIDE früher oder später, WIE ALLES IN DER WELT, zu Grunde gehen und etwas neues, NICHT UNBEDINGT GUTES, aber immerhin, vernünftigeres, und somit besseres her muß was die alten Systeme ablöst)
Solange es aber Menschen (wie bsp. hier im Forum) gibt, die sich nicht nur Gedanken über die Welt machen, sondern auch bereit sind aktiv etwas zum besseren zu verändern, (die Frage was besser ist, ist natürlich individuell differenziert, und im Kollektiv betrachtet, mit relativ zu beantworten), werden die Kräfte die uns benutzen wollen, um sie, bei ihren egoistischen Machenschaften zu unterstützen, egal was mit der Natur, aus uns (wenn nicht mehr benötigt), unseren und sogar ihren eigenen Kinder und deren Zukunft wird, kaum in der Lage sein ihr Ziel zu erreichen.
P.S: Warum tauschen eigentlich die Ammis alle 2 Wochen einen Großteil ihrer Soldaten aus ? Wer für die Gerechtigkeit kämpft, sollte doch eigentlich nicht nur körperlich, sondern erst recht auch geistig stark genug sein um jede Anstregung und jedes Leid, was aus ihm und seinem Wirken, als Rädchen am Rade des "gerechten Kreuzzuges" gegen den "bösen Feind" resultiert, aus Glaube an die Richtigkeit und die Notwendigkeit seines tuns, sprich mit "gutem Gewissen" und aus der Überzeugung heraus etwas "gutes zu tun", ertragen können, oder nicht ? Also nochmal, warum tauschen die USA alle 2 Wochen einen Großteil ihrer Soldaten aus ? ( P.S: Dieser ständige Austausch muß auf jedenfall eine sehr sehr gut überlegte Entscheidung der US-Militärführung sein, da man ja "theoretisch" so immer wieder, Soldaten welche, im "jetzigen Krisengebiet Afghanistan, wo man gegen den Terror schiesst und tötet" ,unerfahren sind
(jedenfalls unerfahrener, als die Soldaten gegen die man sie getauscht), in den Kampf schickt und sich so, logisch die Gefahr, daß sie "unerfahren handeln" und in Folge dessen im Kampf getötet werden, oder "durch Unerfahrenheit" andere Truppenmitglieder gefährden, oder aber "mit der Zivilbevölkerung unangepaßt umgehen" unnötig maximiert wird. Zufall ? )

Mfg
S i c k a s t a r

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