Re: Forum aufwachen!!! Attentat in Italien

Geschrieben von peacemaker2002 am 20. März 2002 08:49:12:

Als Antwort auf: Forum aufwachen!!! Attentat in Italien geschrieben von warlord am 20. März 2002 07:54:32:

guten morgen warlord...

ja hab ich gestern nacht gelesen.., aber könnte das der hochgestellte sein..?
glaub kaum, er ist noch nicht wichtig genug...,
oder wir alle täuschen uns und die hochangestellten, sind keine personen...
auf jedenfall, wieder ein schlag.., wieder oel für das feuer...
es lodert und lodert...., hoffe es wird kein flächenbrand draus...


>Grüsse!!
>Regierungsberater bei Attentat erschossen
>Bologna - In Bologna ist am Dienstag Abend der italienische Wirtschaftsexperte und Regierungsberater Marco Biagi einem Mordanschlag zum Opfer gefallen. Zwei Unbekannte schossen um 20.30 Uhr von einem Motarrad aus auf Biagi, als dieser gerade sein Haus betreten wollte. Die Behörden vermuten einen politischen Hintergrund hinter dem Attentat. Biagi hatte einen Teil des wirtschaftspolitischen Programms der Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi verfasst. Berlusconi rief in einer ersten Reaktion alle italienischen Parteien zum Zusammenhalt gegen den Terrorismus auf. Die italienischen Gewerkschaften kündigten für Mittwoch eine Protestdemonstration gegen den Terroranschlag an.
>"Es ist ein Signal"
>Nach ersten Angaben der Polizei eröffneten zwei Unbekannte das Feuer auf den 51jährigen Biagi, Arbeitsrechtsprofessor an der Universität Modena und Berater von Arbeitsminister Roberto Maroni, als dieser mit seinem Fahrrad nach Hause fuhr. Bisher hat sich niemand zu dem Attentat bekannt. Eine Verbindung zwischen dem Anschlag und den heftigen Protesten gegen die von der Regierung Berlusconi geplante Aufweichung des Kündigungsschutzes wird aber nicht ausgeschlossen. Der Oberstaatsanwalt von Bologna, Luigi Persico, sagte lakonisch: "Es ist ein Signal." Die Innenstadt wurde nach dem Anschlag für den Verkehr gesperrt.
>Konkrete Gefahr für die Demokratie
>In einer Presseaussendung erklärte Berlusconi, der Terrorismus sei eine "konkrete Gefahr für das demokratische Leben in Italien", es sei daher "absolut notwendig, die Spirale des politischen Hasses zu durchbrechen". der Regierungschef rief zu "Vernunft und Mäßigung im sozialen und politischen Konflikt" auf: "Man darf den politischen Gegner nicht als Feind anprangern", appellierte Berlusconi.
>Spannungen zwischen Regierung und Gewerkschaften
>Seine Worte gelten als Anspielung auf die Spannungen zwischen Regierung und Gewerkschaften über die vom Kabinett geplante Aufweichung des Kündigungsschutzes. Gegen diese Reform planen die Gewrkschaften am Samstag eine Großdemonstration in Rom, zu der die Organisatoren eine Million Teilnehmer erwarten. Die Gewrkschaften hatten für April auch zum Generalstreik gegen die umstrittene Reform des Kündigungsschutzes aufgerufen, an der Biagi als Berater des Arbeitsministers mitwirkte.
>Ciampi "geschockt"
>Der Mord an Biagi erschüttert Italiens politische Landschaft. Der italienische Staatschef Carlo Azeglio Ciampi ist nach eigenen Worten "geschockt", EU-Kommissionspräsident Romano Prodi zeigte sich in einer ersten Reaktion über den Tod des Universitätsprofessors "entsetzt". Innenminister Claudio Scajola, der sich in Washington aufhielt, brach seinen USA-Besuch ab und kehrt nach Rom zurück.
>Biagi ist der letzte einer Reihe von Wirtschafts- und Arbeitsrechtsexperten, die seit den 70er Jahren in die Schusslinie von Terroristen geraten sind: 1985 wurde in Rom der Witrtschaftsexperte Ezio Tarantelli ermordet, 1988 wurde der Berater des damaligen Regierungschefs Ciriaco de Mita, Roberto Ruffili, in seiner Wohnung erschossen, vor drei Jahren bekannten sich die "Roten Brigaden" zum Mord am Arbeitsrechtsexperten Massimo d'Antona. Zu dem Mord an D'Antona, Berater des damaligen Arbeitsministers Antonio Bassolino, bekannten sich die damals neu gegründeten Roten Brigaden.
>Mfg
>Warlord


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