Re: nach mal Psilos
Geschrieben von Torsten am 13. März 2002 12:00:01:
Als Antwort auf: nach mal Psilos geschrieben von Denis am 13. März 2002 11:25:09:
Hallo Denis,
ich glaube sogar, daß Drogen Prophezeiungen fördern. Ich möchte damit keinesfalls den Drogenkonsum befürworten und das kurz erklären:
Prophezeiungen sind ja nicht alltäglich und haben im Wachbewußtsein wenig Nutzen. Also sind es Informationen in Grenzzuständen des Bewußtseins. Schon das Gebet ist ein solcher, da man ja dort seine Aufmerksamkeit auf etwas konzentriert, was mit den fünf Sinnen nicht erfaßbar ist. Auch das Fasten verändert die Reaktionslage des Organismus (z.B. gut von Indianern bekannt, welche auch Drogen für rituelle Zwecke verwenden). Nicht zuletzt dürften auch bei der "Entrückung" Endorphine eine wesentliche Rolle spielen.
Entscheidend ist dabei vielleicht die Art des Herangehens. Das heißt, daß ich nicht glaube, daß Drogensüchtige Informationsempfänger Gottes sind. Ich halte es auch für schwierig, Halluzinationen von prophetischen Visionen zu unterscheiden. Diese Kritik gilt auch für Prophezeiungen im nüchternen Zustand, da dies eben kein Wachzustand ist. So halte ich für unwahrscheinlich, daß uns bei der Schnäppchenjagd Visionen überfallen (außer der Vision, daß das Portemonnaie nach Ende der Aktion leer sein wird).
Gegen die Verwendung von Drogen spricht, daß die Flower-Power-Bewegung keine gehäuften Informationen über die Zukunft geliefert hat, obwohl der Drogenkonsum dort häufig spirituell ausgerichtet war.
Vielleicht erleichtern Drogen Propheten die Prophezeiungen, aber Spinner machen sie höchstens zu drogenabhängigen Spinnern.
Liebe Grüße
Torsten