Re: US-Atomwaffenpläne weltweit kritisiert
Geschrieben von Klaus2 am 13. März 2002 00:48:54:
Als Antwort auf: Re: US-Atomwaffenpläne weltweit kritisiert geschrieben von katzenhai2 am 13. März 2002 00:33:56:
Hallo Katzenhai2
Du schreibst weiter unten "Das war auch ein markanterfehler der Russen, die auch allzuoft vom was wäre wenn ausgegangen sind, weshalb der kalte Krieg auch so frostig war" Was macht dich so sicher das der kalte Krieg nicht in eine andere stuffe gelangt ist. in diesen zusammenhang frage ich mich immer was will Russland mit disen Massenvernichtungswaffen, nichts zu fressen aber solche Klamotten Bauen. Warum haben sie letztes Jahr die Atom-Flotte getestett(Kam im Fernseher mit bericht der Rusischen Piloten)
Gruß
Klaus>>> was macht Dich da bloss so extrem sicher ??
>>> so wie sich die dinge auf der internationalen weltbühne, im moment
>>> entwickeln, liegt wirklich ALLES drin ! Oder ?
>Nun, nicht ganz.
>Die Situation ist angespannt und alle reden wieder miteinander und das recht heftig.
>Solche Diskussionen gab es schon lange nicht mehr.
>Manchmal ist sowas notwendig, sowas kann reinigen wie ein Gewitter.
>Schlimmer wäre es doch, wenn die Länder sich nur anschweigen würden, was sie jahrelang vorher getan haben, da hat sich eine Menge angeladen, was nun ausgesprochen werden muß.
>Vieles was gesagt wird ist nur heiße Luft, um mal wieder Dampf abzulassen und das ist auch gut so.
>Besser, als wenn es sich unbewußt innerlich aufladet und sich dann plötzlich entladet.
>Viele Szenarien hier spinnen sich die Weltlage auf ein Schreckensszenario zurecht, "was wäre wenn".
>Aber das ist nur eine mögliche Interpolation.
>Diese könnte man in jeder Situation anwenden und in jeder würde ein Endzeitszenario dabei herauskommen, es würde nur mehr Voraussetzungen benötigen.
>Was mich so sicher macht ist das Vertrauen, einmal der Politiker auf sich selbst und auf andere.
>Und meine eigenen Gefühle zu dieser angespannten Weltlage.
>Ich bin nicht fähig dazu, diese Gefühle auszusplitten und sie im einzelnen zu erklären.
>Besser geht das, wenn mich jemand was spezifisches fragt.
>
>Z.B. die Atomwaffenpläne der USA: Dies sind normale Vorkehrungen bei einer angespannten Lage. Dumm ist nur, wenn sowas auch bekannt wird. Deshalb halte auch ich es manchmal für besser, wenn gewisse Sachen geheim bleiben, denn wie werden wohl nun die anderen Länder darauf reagieren? Ihnen bleibt doch keine andere Wahl mehr, als sich nun darüber öffentlich maßlos aufzuregen und vielleicht gar Maßnahmen zu ergreifen.
>Wenn sie es per Geheimdienst herausgefunden hätten, daß die USA sowas planen, wäre es nur halb so schlimm, da es keine öffentlichen Reaktionen erfordern würde. Im Grunde weiß jedes dieser Länder, was da in den USA vorgeht, die sind ja nicht dumm. Und so kreieren auch sie solche Pläne, von denen die USA wieder geheimdienstlich wind bekommt und so entsteht ein Matt.
>Das meine ich mit komplexen weltpolitischen Dingen. Diplomatie ist verdammt kompliziert.
>Was in Israel geschieht ist weltpolitisch nicht so relevant. Klar, hätte könnte sollte Irak den und den angreifen blabla...das sind aber alles extreme Situationen, sowas könnte auch in Friedenszeiten geschehen.
>Man muß und kann immer nur vom derzeitigen Stand ausgehen, weil man sonst zu weit denkt und dann falsche Entscheidungen treffen könnte.
>Das ist auch ein markanter Fehler der Russen, die auch allzuoft vom was wäre wenn ausgegangen sind, weshalb der kalte Krieg auch so frostig war.
>Ich verstehe, natürlich ist der Einsatz von Atomwaffen in der heutigen Weltsituation eher ein Risiko als sonst, aber meine Ansichten basieren nicht auf gestiegenen Risiken, sondern auf menschlichem Verhalten und aktuellen Situationen.
>Und das meine ich mit Angstmacherei: Die Interpolationen werden nicht nur aus dem Interesse an Spekulationen gemacht, sondern auch um diese hinterher als Tatsachen darzustellen.
>Oder wieso wird von einer "Bombe" geredet, die bald "platzt"?
>Das klingt doch mehr schon wie eine Tatsache, daß es so wird und das alles nur aufgrund von "möglichen" Interpolationen, wenn dies und das geschehen würde, könnte, sollte??
>Das ist meiner Ansicht nach zu weit gedacht.
>Man kann nicht etwas so weit interpolieren und wenn dabei ein Schreckenszenario herauskommt dieses dann als 90%ig mögliche Tatsache verkaufen.
>Allzuoft sind Situationen anders ausgegangen, als man vorher gedacht hatte. Das ist doch im eigenen Leben auch so. Ich bilde mir meine Überzeugungen auf Erfahrungen und intuitiven Eingebungen, nicht auf mathematischen Wahrscheinlichkeitsberechnungen.
- Re: US-Atomwaffenpläne weltweit kritisiert katzenhai2 13.3.2002 03:56 (0)