Re: Innerer und äusserer Krieg

Geschrieben von Badland Warrior am 09. März 2002 00:55:38:

Als Antwort auf: Re: Innerer und äusserer Krieg geschrieben von Maria am 08. März 2002 21:46:58:

Hi, Maria!

Nein, die Gesellschaft als solche gibt es ja genau genommen auch nicht, sondern sie ist eine Verflechtung von kleinen Subkulturen, die ineinandergreifen. Dennoch: Irgendwo muß man anfangen, zu definieren, um Grenzen aufzeigen zu können. Man kann sich auch zu Tode differenzieren und alles zerreden.
Ein instabiles Selbstbild gibt es aber nicht nur beim angeblichen Borderline, sondern auch bei Attention Deficit Disorder, bei manisch Depressiven, Psychotikern und erst recht bei Schizophrenen.
Auch die Komplexität der Politik und der Weltsituation allgemein ist so verwirrend, daß man irgendwo anfangen muß, um zu sagen: Die einen gehören dahin, die anderen dorthin und das Verhältnis dieser beiden Gruppen ist wie folgt, bla... bla... bla...
Da muß man schon einiges lernen, bevor man das so hinbekommt. Ich empfehle dazu Habermas, Adorno und Norbert Elias zu lesen. Und wer mehr ins Philosophische geht, kann sich ja mal den guten alten Jean Paul Sartré reindrehen. Ist allerdings nichts für depressiv veranlagte.
Dies jedoch sind alles verschiedene Modelle, die man als Anregung sehen kann, aber nicht muß.
Das menschliche Begriffsvermögen verlangt nach Vereinfachungen, um sich zurechtzufinden. So werden auch bestimmte Wesen mit Gemeinsamkeiten oder Dinge mit Gemeinsamkeiten in Kategorien aufgeteilt. Das gehört dann in die Sprachsoziologie und andere Bereiche.

Badland Warrior

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