Wer redet von Angst?

Geschrieben von Badland Warrior am 06. März 2002 10:50:49:

Als Antwort auf: Re: @Badland-Warrior und andere geschrieben von Wurzl am 06. März 2002 10:20:23:

Hi, Wurzl!

vor einem Monat noch engagierter Survivalist, fällst du jetzt den ehemaligen Kameraden in den Rücken. Kein schöner Zug von dir!
abgesehen davon: Es geht nicht um angst. Was ist falsch daran, sivis pacem para bellum sich vorzubereiten, wenn man bestimmte Tendenzen sieht, die ziemlich deutlich sind? Was ist daran falsch, das auch mit anderen zu diskutieren oder sich auszutauschen? Was ist daran verwerflich, dinge beim Namen zu nennen?
Es geht mir nicht darum, Panik zu schüren. Wer sich jetzt in die Ecke setzt und wimmert "Die Russen kommen, die Russen kommen!", hat nicht begriffen, worum es geht, ist meiner Meinung nach dann aber auch selbst schuld. Es geht nicht darum, wie das Karnickel auf die Schlange zu sehen.
Es geht vielmehr darum, sich mit allem einzudecken, was opportun ist und sich eine Fluchtroute auszuarbeiten und eine Strategie, was danach kommen soll.
Treffen die Sachen nicht ein, glück gehabt. Dann hat man wenigstens kostengünstig entweder viele gute haltbare Lebensmittel im Haus und dadurch noch Geld gespart, weil der nächste Preisanstieg bestimmt kommt, oder man hat eine spitzenmäßige Camping- und Wanderausrüstung.
Sowas kann man immer gebrauchen. Tritt der Ernstfall aber ein, heißt es tief durchatmen, sich eingraben oder abhauen. Dann genügt eine Viertelstunde, um alles zusammen zu haben und ab geht es.
Es geht nicht um angst, sondern darum, mehr Leute, als sonst darüber nachdenken wollen, zum Nachdenken zu bringen, und damit eventuell mehr Leuten eine Chance zum Überleben zu geben. Ich denke, das ist nur fair.
Ich denke, das ist kein anlaß, sich lustig zu machen über Leute, welche auf ihre Weise die Zeichen der Zeit interpretieren. Das satte bürgerliche "Es kann nichts passieren, weil es nicht passieren darf!" ist schon öfter daneben gegangen.

Carpe diem!

Badland Warrior

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