Re: "Es wird passieren"

Geschrieben von Hubert am 08. Februar 2006 21:54:04:

Als Antwort auf: "Es wird passieren" geschrieben von Spitama am 08. Februar 2006 11:29:42:

Der UN-Sicherheitsrat werde demnach zu dem Schluß kommen, daß es keine Beweise für ein iranisches Atomwaffenprogramm gebe. Daraufhin werde der UN-Botschafter der USA, John Bolton "eine Rede halten, die bereits geschrieben worden ist. Sie besagt, daß Amerika dem Iran nicht gestatten kann, die Vereinigten Staaten zu bedrohen und daß wir uns einseitig selbst verteidigen müssen", so Ritter vor etwa 150 Zuhörern.
>"Woher ich das weiß? Ich habe mit Boltons Redenschreiber gesprochen", so Ritter weiter.

Hallo Spitama,

danke für die Information. Ich hatte heute nachmittag ein anderthalbstündiges Vieraugengespräch mit einem gewöhnlich gut unterrichteten Herrn. Selbst dieser Mann war sich nicht absolut sicher, ob die Amerikaner sich an dem Schlag gegen den Iran beteiligen werden. Andererseits war er sich absolut sicher, daß Israel März/April 2006 zuschlagen werde. Er sagte mir: "Nehmen Sie den 28. März plus minus fünf Tage." Das wäre also der Zeitraum vom 23. März bis 2. April. Ich antwortete ihm, daß es für Olmert doch sehr gefährlich wäre, vor dem Wahltag zuzuschlagen, denn die 43 Prozent sind ihm ja jetzt schon sicher. Aber wenn die Operation in die Hose geht, dann würde Netanjahu die Situation sofort ausnutzen. Im schlimmsten Falle gäbe es dann sogar einen Premier Netanjahu. Der Mann entgegnete mir: "Das spielt keine Rolle." (Es gibt Dinge, die verstehe ich nicht). Sehr überrascht war ich über seine Aussage (sinngemäß): Für die Aufstände in der islamischen Welt müssen wir dankbar sein. Sie kommen uns sehr gelegen. Endlich zeigt der Islam, die Religion des Teufels, sein wahres Gesicht. Jetzt kriegen wir endlich den dringend benötigten Stimmungsumschwung.

Und noch etwas sagte mir mein Gesprächspartner: Chirac und Merkel wurden definitiv über den bevorstehenden Schlag gegen den Iran informiert. Nur vor diesem Hintergrund sei die Atomdrohung Chiracs zu verstehen.

Herzliche Grüße,
Hubert


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