Re: Nahtodtourismus
Geschrieben von Backbencher am 07. Februar 2006 22:55:25:
Als Antwort auf: Oje, armes Paris, dann ist da ja demnächst ebenfalls dicke Luft geschrieben von Hubert am 07. Februar 2006 22:12:24:
>Paris. AP/baz. Ein Pariser Gericht hat am Dienstag das Ansinnen von fünf muslimischen Verbänden zurückgewiesen, die den Nachdruck der Mohammed-Karikaturen in einem französischen Satireblatt verhindern wollten. Die Richter entschieden nicht in der Sache, sondern aus formalen Gründen. Damit könne «Charlie-Hebdo» am Mittwoch wie geplant erscheinen, erklärte Chefredakteur Philippe Val.
Nun, dazu gibt es eine passende Prophezeiung von Dannion Brinkley. Ich glaube jemand hatte schon heute mal danach gefragt (Auszug):"In einer schrecklichen Vision über Terrorismus, der in Frankreich vor dem Jahre 2000 stattfand, spielte chemische Kriegsführung eine Rolle. Es beginnt, wenn die Franzosen ein Buch veröffentlichen, das die arabische Welt wütend macht. Ich kenne den Titel des Buches nicht, aber das Ergebnis dieser Publikation ist eine chemische Attacke von Arabern auf eine Stadt in Frankreich. Ein Gift wird in einen Wasserspeicher gebracht, und Tausende trinken und sterben, bevor dieses Gift unschädlich gemacht werden kann. In einer kurzen Vision sah ich, wie Ägypter in den Straßen randalierten, während mir eine Stimme sagte, daß um 1997 Ägypten als Demokratie zusammenbrechen würde und von religiösen Fanatikern übernommen werden würde."
Ich weiß allerdings nicht, wie seriös diese Prophezeiung ist. Ich hab mal versucht im Archiv zu recherchieren, aber es sind zu viele Treffer beim Stichwort 'Brinkley'. Kombiniert mit 'Fake' gibt's dann wiederum keine Treffer. Weiß jemand, wann z.B. die Prophezeiungen zum ersten mal veröffentlicht wurden?
Geht man heute auf die offizielle Website von diesem Herrn, wird man von diesem geweihten Positivismuspriester mit sphärischer Musik empfangen. Der Mann scheint völlig selbstlos und professionell 'Nahtodtourismus' zu betreiben, indem er sich immer wieder sterben läßt, schnell 'n paar Hyper-Visionen betrachtet und sich dann rechtzeitig von den Ärzten zusammenflicken läßt, um dann uns exklusiv seine neue Botschaft zu bringen. Das Ganze mündet dann wieder in einem Buch. Natürlich kann man bei ihm auch für kleines Geld (250 Dollar) 'ne halbe Stunde telefonisch beraten lassen. Jedenfalls scheint er selbst nicht mehr an sein ursprüngliches Szenario zu glauben.
[...oder macht er es wie unsere Napoleon, der das schöne Leben und privaten Genuss predigt und mit seinem neuen Motorrad die kurvenreiche Helvetia durchsurft, um das Leben trotz seiner eigenen Visionen zu geniessen... ;-) ]
Viele Grüsse
Hinterbänkler