Re: es gibt viele Fragen
Geschrieben von ExImagina am 21. Februar 2001 14:58:00:
Als Antwort auf: es gibt viele Brücken geschrieben von bonihopi am 21. Februar 2001 14:08:21:
Hallo!
Bzgl. Himmelskörper:
Letztens war eine Astrophysikerin im Fernsehen, die über die Landung auf Eros gesprochen hat. Bemerkenswert war die Aussage, daß ...
...es notwendig sei, diese Experimente zu machen, denn Eros wird mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Erde einschlagen - in 1 Million Jahren. Eros ist ungefähr 3x so groß wie der Himmelskörper, der, wie angenommen, vor 60 Mill Jahren 70% aller Lebewesen vernichtete. Dies muß verhindert werden. Bald erfolgt ein Test mit einem kleineren Asteroiden [dessen Name ich vergessen habe]. Dabei wird versucht, den Körper mittels Nuklearwaffen in seiner Umlaufbahn zu ändern.
Alles altbacken und nicht weiter interessant.
Wäre da nicht die Logik:
Wenn ein Himmelskörper in 1 Mio Jahren einschlagen wird, warum sollen wir heute solche bescheuerten Tests durchführen, die keine Resultate in bezug auf den Einschlagszeitpunkt bringen? Verglichen mit den technischen Möglichkeiten in knapp 1 Mio Jahren sind unsere Nuklis Pfeil und Bogen Niveau. Und hier wurde nicht allgemein über potentielle Gefahren aus dem All gesprochen, sondern dediziert über Eros, wie sie immer betonte.Eros wird in der nächsten Zeit sicherlich nicht auf die Erde stürzen, obwohl seine Umlaufbahn stets von anderen Himmelskörper abhängig ist. Aber die Rechtfertigung für diese Ad-hoc-Tests basierte immer auf den Einschlag in 1 Mio Jahren.
Auf die Presseaussagen würde ich mich nicht verlassen. Es ist wohl etwas anderes im Anmarsch. Obwohl seit einem Jahr Besorgnis unter Wissenschaftler (siehe Astroiden-Watch Programm in England) mit der Begründung "Wir kennen nur 10%" ausgebrochen ist und nun diese belanglosen Hau-Ruck-Tests gemacht werden, denke ich, daß wir noch einpaar Jahren Zeit haben.
Bzgl. Notwendigkeit eines Einschlags:
Um diese Frage zu beantworten, muß man das System verstehen, in dem wir leben. Da dies aber keiner tut und tun kann, werden wir dabei immer scheitern. Die interessanteste Untugend der Menschheit ist, genau darüber zu urteilen, wo er am wenigsten Ahnung an.
Wenn jemand behauptet, es bestünde keine Notwendigkeit, dann hat er das System definitiv nicht verstanden.
Das Perpetuum Mobile dieses Systems ist der Prozeß des Fortschritts. Wenn dieser Prozeß eingeschränkt oder gar aufgehalten wird, dann besteht diese Notwendigkeit.
Wenn es keine Notwendigkeit für einen Einschlag gibt, dann gibt es auch keine Notwendigkeit für eine Genesung nach z.B. einer Malaria-Infektion. Denn da ist kein Unterschied. Denn ähnlich einem humanoiden Organismus ist das Universum aufgebaut.
Nicht immer alles mikromar sehen. Ihr müßt versuchen, die Relationen zu sehen, die Zusammenhänge. Ich denke nicht, daß Mikroben diese Fähigkeit haben, wir jedoch sehr wohl.
Gruß
XI
- Re: es gibt viele Fragen another 21.2.2001 15:33 (4)
- Re: es gibt viele Fragen ExImagina 21.2.2001 16:03 (3)
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