GEschichtsvergleiche

Geschrieben von franke43 am 27. Februar 2002 08:12:57:

Als Antwort auf: Re: Szenarien geschrieben von wutz am 27. Februar 2002 00:07:13:

Hallo Wutz

Der erste und der zweite Weltkrieg, beide wurden in der
Debatte und imj Bewusstsein der Menschen schon ein paar
Jahre vorausgeahnt oder gar vorweggenommen. Und das ganz
ohne Propheten. Die Stimmung lag einfach latent in der
Luft. Und sie wurde von vielen wahrgenommen, die zur
Verhinderung dieser Kriege nichts unternehmen konnten.
Man wusste nicht exakt, wie die Kriege sich entwickeln
und wer sie gewinnen bzw. verlieren würde. Aber das
Risiko war spürbar. Genauso ist jetzt für uns das Risiko
spürbar. Bei meinen Nachforschungen in der Königlichen
Bibliothek in Stockholm vorige Woche habe ich eine
interessante Entdeckung gemacht:

Ziel war es, in Zeitungen von 1913/14 Originalartikel zum
Seher Anton Johansson zu finden. Dieses Ziel habe ich
leider verfehlt. Es waren zu viele Zeitungen und zu wenig
Zeit zum Lesen.

Aber was anderes habe ich gefunden: die Stimmung vom
drohenden Krieg war schon Monate vorher in den Zeitungs-
artikeln präsent. Und der Ausdruck "Weltkrieg" wurde
bereits in den ersten Augusttagen 1914 verwendet (!!!),
das heisst unmittelbar nach Beginn der ersten Kampf-
handlungen. Da gab es noch gar keine Schützengräben,
keinen Stellungskrieg und kein Giftgas.

Leute, lasst uns gemeinsam aus der Geschichte lernen.
Wir werden einen 3. Weltkrieg nicht verhindern können,
aber wir können uns jetzt auf die Herausforderung
einstellen, jeder auf seine Art. Bleibt uns der Krieg
erspart - um so besser. Und für den Frieden beten und
wirken dürfen wir alle, auch wenn der Erfolg möglicher-
weise ausbleibt.

Gruss

Franke 43

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