Re: Film zum Iran-Krieg
Geschrieben von Brunnenbauer am 17. Januar 2006 02:07:19:
Als Antwort auf: Re: Film zum Iran-Krieg geschrieben von Johannes am 17. Januar 2006 01:46:33:
Hallo Johannes,
dass Du zu so später Stunde noch auf bist, wundert mich. Nichtsdestoweniger:
In allen Staaten hat die Filmindustrie zu allen Zeiten nur die Freiheit eines Vogels im Käfig besessen, und niemals mehr. Falls sie sich mehr nahmen, war schnell die Lampe aus (z. B. bei Stalin). Dies ist heute nicht anders.Und wenn jemand glaubt, dass die US hier anders gepolt sind als SU oder NS, bloss weil hier alle 4 Jahre das Stimmvieh zwischen 2 Marionetten der Oligarchie "wählen" darf, ist auf dem Holzweg. Nix für ungut, aber das ist der Stand der Dinge.
Gute Nacht.
Ciao.
>> Ich denke hier an den Film "Wag the Dog", als ein vom Impeachment aufgrund
>> einer Affäre mit einer Praktikantin bedrohter Präsident einen Krieg in Jugos-
>> lavien anzettelte. Vielleicht ist es hier ähnlich, dass bereits weit im Vor-
>> feld eine unterbewusste Konditionierung des Publikums erfolgen sollte?
>Hallo Brunnenbauer,
>das würde ich ja anders sehen: Nicht die Filmindustrie wird gebeten/gezwungen oder sonstwie veranlaßt, Filme mit bestimmten Inhalten zu drehen, sondern die Filmemacher haben ein Gespür für das, was "in der Luft liegt". Das können Stimmungen bei den Zuschauern sein (wollen sie demnächst mehr Romantik sehen oder mehr Science Fiction?) oder eben auch prophetische Gedanken zu Weltereignissen. Und die setzen sie dann in ihren Filmen um.
>Gruß
>Johannes