Eine Flut, die Rom wegspült

Geschrieben von Elias Erdmann am 03. Januar 2006 19:58:18:

Als Antwort auf: Re: Zu den prophezeiten Naturkatastrophen für den Dezember geschrieben von Johannes am 02. Januar 2006 23:47:36:

Hallo Johannes

> Nur, wenn ich an unser Gespräch im Chat erinnere …

Gut, dass Du den Chat ansprichst. Sonst könnte der Eindruck entstehen, dass ich jetzt im Nachhinein klug daherrede, nachdem der Dezember nun endlich rum ist. Aber das Gespräch im Chat war zu einem Zeitpunkt, als der prophezeite Termin noch vor uns lag.

> nicht nur im Forum, sondern auch persönlich bzw. per eMail.

Umso bemerkenswerter ist es doch, dass nichts passiert ist, obwohl das Ereignis doch von mehreren Menschen gesehen wurde. Übereinstimmung ist also kein sicheres Kriterium. Wenn Übereinstimmung ein sicheres Kriterium wäre, dann hätte der Weltkrieg 1998/99 stattfinden müssen, denn darin stimmten die meisten Seher überein.

Ich nenne dieses Phänomen (weil ich keinen besseren Begriff habe) „Rundfunk des Geistes“. Zu bestimmten Zeiten werden bestimmte Motive an ganz viele Menschen gesendet (vielleicht sogar an alle?). Wenn mehrere Menschen mit einem gleichartigen Interpretationsansatz an diese Bilder herangehen, dann entstehen ähnliche Aussagen (wie im konkreten Fall).

> Da sehe ich aber genauso wenig, daß etwas passiert sei, keine neuen Gedanken,
> die uns "überflutet" oder "alte Denkstrukturen niedergerissen" hätten.

Nehmen wir als konkretes Beispiel die prophezeite Flutwelle, die Rom wegspült und die nur noch Trümmer übrig lässt. Selbst ein normaler Tsunami im Mittelmeer könnte das nicht verursachen, weil Rom viel zu weit vom Meer weg ist. Da müsste schon ein großer Asteroid ins Mittelmeer fallen (was zwar nicht grundsätzlich auszuschließen ist, was aber nicht so häufig passiert).

Je unwahrscheinlicher ein Ereignis im physischen Sinne ist und je deutlicher die Symbolsprache ist, um so eher neige ich dazu, das Ereignis im übertragenen Sinne zu interpretieren.

Ich habe es schon vor einigen Jahren erlebt, wie diese Flut der Inspiration über mich kam und wie sie alles das hinweg spülte und niederriss, was noch von dem traditionellen Glauben übrig war. Viele haben es schon vor mir erlebt, manche erleben es jetzt, andere erst in einigen Jahren. Und manche vielleicht erst im nächsten Leben. Das hängt letztendlich davon ab, wann man dieses Ereignis zulässt.

Ich kann es nur immer wieder wiederholen:

Das Göttliche offenbart sich IN UNS in einer ganz bestimmten Sprache. Wenn wir diese Sprache erlernen, dann haben wir das Empfinden, als ob das Göttliche in uns auferstehen würde – als sei es vorher tot gewesen und würde nun wieder leben. Es war aber nicht wirklich tot, sondern wir waren nur unfähig, die Sprache zu verstehen, in der es zu uns sprach. Dadurch erschien es uns tot. Es gibt ein wundervolles Lehrbuch, um diese Sprache zu lernen: die Bibel. Wenn wir die Bibel nicht auf diese Weise benutzen – wenn wir sie stattdessen für einen historischen Bericht halten -, dann können wir nicht mit ihrer Hilfe diese Sprache erlernen. Und damit machen wir die innere Auferstehung unmöglich.

Das ist das ganze Geheimnis der Auferstehung. Man muss die Methode nur anwenden, die Bibel nehmen und die Sprache lernen. (Man kann natürlich auch die Edda nehmen oder den Osiris-Mythos, wenn das einem mehr liegt.)

Wenn man das macht, dann wird man die Flut erleben. Wir werden nämlich von der geistigen Ebene regelrecht mit Information überflutet. Es liegt an uns, ob wir diese Informationen ergreifen können oder nicht. Wenn uns das gelingt, dann werden zwangsläufig manche traditionellen Vorstellungen untergehen. Von den hochspekulativen Gedankengebäuden der römischen Kirche bleibt dann fast nichts übrig: Wir brauchen keine Gnadenvermittlerin, keine Sakramente und auch nicht den ganzen anderen klerikalen Hokuspokus (kommt von Hoc est corpus meum / Das ist mein Leib). Wir brauchen für die innere Auferstehung nur diese Sprache und die notwendigen Grundlagen, um diese Sprache zu verstehen. Deshalb sprechen auch alle Religionen mit Symbolen zu uns, weil der „Pontifex“ (=Brückenbauer) mit den Symbolen eine Brücke für uns bauen konnte (was der aktuelle Pontifex Maximus nicht mehr kann, weil er selbst die Sprache nicht mehr versteht).

Wenn man so ein Motiv im Traum sieht, dann bedeutet das aber nicht, dass man jetzt sofort diese Flut auch sehen kann. Ich hatte als Jugendlicher viele Träume, in denen ich sah, dass eine dicke Erdschicht über allem lag und ich versuchte in den Träumen etwas auszugraben, was unter dieser Erdschicht verschüttet war. Damals interpretierte ich diese Erdschicht als die Folge einer globalen Naturkatastrophe (Polsprung). Bei mir hat es von da an etwa 20 Jahre gedauert, bis ich das ausgraben konnte, was IN MIR verschüttet bzw. begraben war. (Das mit den 20 Jahren ist natürlich keine Naturkonstante.)

> Für mich ist dieser Punkt, wie er zu deuten ist, also noch offen.

Letztendlich liegt es an Dir, wann Du diese Flut erleben wirst und wie lange dieser Punkt für Dich noch offen bleiben wird.

Viele Grüße

Elias



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