Re: Vermischung von Geschichtsschreibung und Mythologie
Geschrieben von Elias Erdmann am 26. Dezember 2005 15:27:41:
Als Antwort auf: Re: Vermischung von Geschichtsschreibung und Mythologie geschrieben von Zitrone am 26. Dezember 2005 15:11:10:
> Was wäre wäre der Sinn eines solchen Märchens,
> wenn die Apostel sich dafür ermorden lassen?Wie ich schon mehrfach schrieb: Es geht letztendlich darum, dass wir an diesen Geschichten die Symbolsprache erlernen können, in der sich das Göttliche offenbart.
Ich kann mich beispielsweise noch an das Latein-Lehrbuch aus meiner Schulzeit erinnern. Da waren auch kleine erfundene Geschichtchen drin.
Marcus hodie in colloseo est. (Marcus ist heute im Colloseum.)
Sed ubi est cornelia? (Aber wo ist Cornelia?)usw. (Aus Cursus Latinus I)
Müssen diese kleinen Geschichten wahr sein, damit man daran die Sprache lernen kann? Nein! Das müssen sie nicht.
Wenn man schließlich diese Sprache versteht, in der sich das Göttliche offenbart, dann hat das enorme Konsequenzen. Dann braucht man nicht mehr zu glauben, was andere einem übersetzen bzw. auslegen, denn dann kann man selbst erkennen, worum es geht. Dann ist es nicht mehr spekulativer Glaube, sondern gesicherte Erkenntnis. Das ist sehr viel mehr.
- Re: Vermischung von Geschichtsschreibung und Mythologie Zitrone 26.12.2005 15:34 (0)