Re: Ich möchte mich verabschieden.

Geschrieben von Stephan Berndt am 26. Dezember 2005 00:02:46:

Als Antwort auf: Ich möchte mich verabschieden. geschrieben von Systemfeind am 25. Dezember 2005 02:31:49:

Es gibt nicht wenige Leute, die Prophezeiungen bzw. "negative" prophezeite Zukunftsszenarien als Entschuldigung für nicht gelebte Kreativität mißbrauchen.
Darüber hinaus kann sich das Thema Prophezeiung auch so ganz "nebenbei" als schleichendes Pro-Depressivum kreativitätshemmend auswirken.
Sieht für mich so aus, als habe der Schreiber das für sich erkannt und die entsprechende - und richtige - Entscheidung getroffen. Gratulation.

Darüber hinaus halte ich "negativ" und "positiv" jedoch für Interpretationsraster, die Wirklichkeit reduzieren. Anders ausgedrückt: "Echte Wirklichkeit" ist jenseits von Gut und Böse. "Positiv" ist nicht wahrer als "Negativ". "Positiv" hat nur den Vorteil, dass es oft ein höheres Energiepotential erlaubt, welches Voraussetzung für weiteres Erkennen ist.
Negativ ist Tal. Positiv ist Berg. Beides ist Land - es geht aber ums Fliegen.

Was die Macht des Denkens anbelangt, halte ich es für ehrlicher von dem GLAUBEN an die Macht des Denkens zu sprechen. Natürlich haben Gedanken Macht. Nur fragt sich eben wie viel. Hier gibt es im New-Age ziemliche Verwirrung.

Ich für mein Teil glaube, dass die "Apokalypse" in das Ressourt Gottes fällt und jenseits von Gut und Böse ist. Sie ist für mich unabwendbar. Ich empfinde es zudem als äußerst beruhigend, dass "Gott" ein paar Dinge durchzieht und sich durch nichts davon abbringen lässt.

Nochmals: Viele reden von der Macht der Gedanken. Doch im Kern geht es - wenn Ihr mich fragt - um den GLAUBEN an die Macht der Gedanken. Und damit berühren wir ein Kernproblem der Jetztzeit: Unbewußtem Glauben. Die Leute glauben an Dinge ohne es zu wissen oder sich einzugestehen. Wir leben geistig im Mittelalter, nur mit einer aufgestülpten kollektiven Suggestion der Aufgeklärtheit. Das Problem dürfte sich übrigens noch einige Zeit weiter fortsetzen, da der Antichrist (ca. 2030) ebenfalls auf der Basis unbewußten Glaubens operieren dürfte. (meiner Ansicht nach)

Zuletzt: Von einer zu intensiven Beschäftigung mit Prophs ist auch abzuraten, wenn sich eine zu starke Anbindung an die Materie ergibt - also wenn es im Prinzip nur um die Erhaltung des Körpers geht, und völlig außer Sicht gerät, dass es da auch noch eine Seele gibt, die ein paar schreckliche Todesminuten unter Umständen locker wegsteckt.




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