Neues zu "ELOGMYRA": Prag?
Geschrieben von Swissman am 30. November 2005 01:31:04:
Kürzlich hatte ich bei der Arbeit einen spontanen Geistesblitz, wie das "Wort" ELOGMYRA zu verstehen sein könnte: Bei leichter Umstellung erhält man "GOLEMYRA", was unschwer als Zusammensetzung von "Golem" und "Myra" erkenntlich ist.
"Myra" habe ich ja bereits von Anfang an als Anspielung auf den Heiligen Nikolaus von Myra aufgefasst. - Die Vermutung eines oder mehrerer Anschläge am oder um den 6. Dezember liegt daher nahe.
Hieraus liesse sich ein möglicher Bezug zu zwei Städten herleiten: Im 16. Jahrhundert soll in Prag Rabbi Löw einen Golem (= ein menschenähnliches, künstliches Wesen aus Ton) geschaffen und zum Leben erweckt haben. Als dieser ausser Kontrolle geriet, soll er ihn mit Müh und Not vernichtet und die Trümmer unter der Altnai-Synagoge vergraben haben.
Eine ähnliche Sage kursiert auch über einen Rabbi Elija aus der litauischen Hauptstadt Wilna.
Von diesen beiden Städten halte ich Prag für die wahrscheinlichere: Im Rahmen von Operation "Enduring Freedom" sendet Radio Liberty aus Prag auch in Paschtunischer Sprache nach Afghanistan. Dass die Taliban und Al Kaida hierüber nicht unbedingt erfreut sind, ist anzunehmen. Zudem glaube ich mich zu erinnern, gelesen zu haben, dass die Tschechen einige Berater im Irak hätten, die die einheimischen Sicherheitskräfte beim Aufbau unterstützen. Zudem ist Prag eine beliebte touristisches Destination, was auf wahhabitische Terroristen immer wieder eine perverse, pathologische Faszination ausübt.
Prag würde zudem einen weiteren Bezug zu St. Nikolaus ermöglichen: Auf der Kleinseite, in Verlängerung der Karlsbrücke, schätzungsweise 300m von dieser entfernt, befindet sich der St.-Niklas-Dom. Auf dem Malostranské Námesty, vor dem Dom, kreuzen sich mehrere wichtige Tramlinien. Entlang der Mostecka-Strasse, die den Dom mit der Karlsbrücke verbindet, befinden sich viele Imbissbuden und Restaurants. Als ich diesen Sommer in Prag war, war diese Strasse, wie auch die Karlsbrücke selbst, zu praktisch jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit mit Touristen überfüllt. - Eine Bombe hier würde wahrscheinlich mehr Opfer durch die resultierende Massenpanik fordern, als durch die Explosion selbst.
Ich halte dies für den bislang plausibelsten Interpretationsversuch.
Davon unabhängig habe ich schon seit etwa einer Woche das (unbestimmte, aber relativ starke) Gefühl, dass sich dieses Traumfragment wohl doch nicht auf den Anschlag auf die Bundeswehr in Kabul bezogen hatte, und mithin noch ausstehen müsste...
Durchaus bemerkenswert scheint mir in diesem Zusammenhang auch Tareks "GedankenError" - dass zweimal unabhängig voneinander der 6. Dezember auftaucht, scheint mir etwas viel Zufall.
Dazu passt auch der Beitrag von Lomitas, dessen Bekannter "etwas" für Anfang Dezember erwartet. Nicht zuletzt verweisen auch die Webbots auf denselben Zeitrahmen...
mfG,
Swissman
- Re: Neues zu "ELOGMYRA": Prag? Apollo 30.11.2005 21:40 (1)
- Ein Vulkanausbruch könnte doch auch eine Explosion sein? Georg 01.12.2005 08:27 (0)