Malachias-Prophezeiung 111 Gloria Olivae nach H.Troll
Geschrieben von Dunkelelbin am 19. November 2005 21:22:49:
Hallo,
hier eine Interpretation von Hildebrand Troll die ich recht spannend finde, aus dem Buch *Visionen und Prophezeiungen* von Sven Loerzer:
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Gloria Olivia
Der NachfolgerDem Nachfolger Johannes Paul II. hat die Prophetie den Sinnspruch 111. Gloria Olivae ( Ruhm des Ölbaums ) zugedacht. Wie flos fourm eine marianische Devise ist, so auch wieder dieses vorletzte Vatizium der Weissageung. ;ah es einen konkreten Bezug haben wie auch immer, es wir sich zweifellos auch auf die Gottesmutter beziehen. Der Ölbaum der bei den Griechen AThene, Göttin der Weisheit heilig, in ANtike und Christentum ein Symbol des Friedens und der Versöhnung, wird in der kirchlichen Literatur auch als Sinnbild Mariens verwendet. Aber auch die dazwischenliegenden Sinnsprüche werden vermutlich eine marianische Bedeutung miteinzuschließen: Halbmond und Sonne, sind sie nicht auch Kennzeichen der apokalyptischen Frau, die sole amicta, luna sub pedibus, mit der Sonne bekleidet, den Mond zu ihren Füen in der geheimen Offenbarung erscheint?
"In persecutione extrema S:R:Ecclesiae sedebit Petrus Romanus, qui pascet oves in multis tribulationibus, quibus transactis civitas septicollis diruetur et judex tremendus judicabit populum suum" = während der letzten ( bezw. äußerst großen ) Verfolgung der heiligen römischen Kirche wird Petrus, ein Römer, regieren. Er wird die Schafe unter vielen Bedrängnissen weiden. Dann wird die Siebenhügelstadt zerstört werden und der furchtbare Richter wird sein Volk richten.
John Henry Newman zitiert diesen Schlußsatz der Malachiasprophetie in seinem Traktat über den ANtichrist von 1838 und findet in Übereinstimmung mit den Anschauungen des frühen Christentums.
Über die AUslegung der noch ausstehenden Vatinizien möchten wir uns in keine Spekulationen einlassen und an das bereits zitierte Wort Pascals erinnern, wonach eine zuverlässige Interpretation prophetischer Aussagen erst dann möglich wird, wenn das durch sie angekündigte Ereignis eingetroffen ist. Dadurch unterscheidet sich sich ja Prophetie, die eine heilsgeschichtliche Perspektve hat, von Wahrsagerei, die lediglich menschliche Neugierde zu befriedigen hat. Die biblische Weissagung zeigt diese charakteristische Eigenart in klassischer Weise. Sie gibt nur in groben Zügen die Richtung in eine unerhellte Zukunft an, und ihre Details dienen lediglich der Legitimation des nngekündigten iim Augenblick seines Eintretens ("dies geschah, damit das Wort des Propheten erfüllt werde... ").
Die Malachiasprophetie schließt mit dem Pontifikat des Papstes der Weltgeschichte, des Petrus Romanus ( bedeutet die spezielle Ortsangabe, daß nach einer Reihe von Nichtrömern wieder ein ein Papst aus der ewigen Stadt die Cathedra Petri besteigen wird?). Nach Aussage der Prophetie findet mit diesem Pontifikat die menschliche Geschichte jenes Ende, das der biblische Glaube und das Credo der Kirche ( "et iterum venturus est" ) lehrt. Es lässt sich aus dem Text jedoch nicht mit Sicherheit schließen, daß auf den Papst, der mit *Gloria Olivae* gekennzeichnet ist,*Petrus Romanus* unmittelbar folgt. Die Voraussagen, die sich mit dem letzten Pontifikat beschäftigen, unterscheiden sich formal so stark von den Vatizien der übrigen Päpste, daß sie auch isoliert und in keinem Zusammenhang mit diesen gedacht werdne können. Damit ist auch die Aussage des Evangeliums "Ihr wißt weder Tag noch Stunde ", d.h. das Datum der Parusie des Herrn, gewahrt. ANdererseits fordert das Evangelium aber auch, die Zeiten der Endzeit zu beachten, und es gibt bekanntlich bedeutende Vertreter des heutigen Geisteslebens, die es nicht für unwahrscheinlich halten, daß die Menschheit in die letzte Phase ihrer Geschichte eintrat, seitdem ihre Selbstausrottung in den Bereich des Möglichen gerückt ist.
Die Diskussion dieser Frage wird von den Vertretern eines weltangepassten Christentums gerne mit der Begründung abgetan, aus der FRage spreche ein Pessimismus, der sich mit der christliche Hoffnung und Zuversicht nicht vereinbaren lasse. Wer so argumentiert, verwechselt christliche Hoffnung mit innerweltlicher Fortschrittsgläubigkeit. Christliche Hoffnung ist jenseitsbezogen und weiß um den endgültigen Zusammenbruch alles Irdischen.
"Fructus mundi ruin." sagt Gregor d. Große, der Kirchenvater.******************************************************************************
Grüße
Dunkelelbin*
- Re: Malachias-Prophezeiung 111 Gloria Olivae nach H.Troll Apollo 19.11.2005 22:56 (5)
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