Schwierige Quellenlage
Geschrieben von franke43 am 17. November 2005 11:03:21:
Als Antwort auf: Frage an den / die Militär-, Schweden-, Göteborgexperten geschrieben von Georg am 16. November 2005 13:29:29:
Hallo
Zunächst die prophetische Quellenlage:
Johansson sah einen Angriff auf Göteborg von Westen,
also vom Meer her, und bezeichnete Frankreich als
den Angreifer.Birger Claesson sah ebenfalls einen Angriff auf
Göteborg vom Westen (also vom Meer) her, benannte
den Angreifer aber nicht weiter. Hingegen ist es
in dieser Schauung derselbe Angreifer, der auch
andere Küstenabschnitte von Schweden angreifen
wird.Beide sahen übereinstimmend, dass der nordwestliche
Teil der Stadt schwer, der südöstliche eisnchl.
Zentrum weniger zerstört werde.Claesson sah auch Abwehrkämpfe für die vorgelagerten
Schären voraus.Claessons Schauung habe ich schon vor längerer
Zeit einmal analysiert, sowohl geographisch als
auch militärisch.Ein Angriff auf Göteborg von der Landseite her
würde voraussetzen, dass der Angreifer im
wesentlichen ganz Südschweden kontrolliert, d.h.
das ganze Inland. Das ist aber unwahrscheinlich,
denn dazu müsste der Angreifer riesige Waldgebiete
erobern, in denen auch schwache Verteidiger dem
Angreifer nahezu ewig Widerstand leisten können,
genau wie Finnland das im Winterkrieg getan hat.Claessons Schauungen sind insofern stimmig, als
sie das berücksichtigen. In seiner Vision
operiert der Angreifer fast nur in Küstennähe,
im Inland aber nur in Ausnahmefällen oder aus
der Luft. Auch spiegelt seine Vision die
Geographie wieder, d.h. den Verlauf der
Verkehrswege und der natürlichen Gelände-
hindernisse (Höhenzüge, Seensysteme etc.).Bezgl. Schweden sind die Schauungen Claessons
auch viel einzelheitlicher, während er dafür
über das Nachbarland Norwegen gar nichts zu
sehen bekam.Umgekehrt sah Johansson noch zu Norwegen und
auch Schweden, aber eben nur sehr allgemein.
Johanssons Schauung war sozusagen noch
"unionistisch", denn bis 1905 waren Schweden
und Norwegen in einer Personalunion vereinigt
(getrennte Regierungen, gleiches Königshaus).
Claessons Schauungen waren national, d.h.
über die Nachbarländer sah er nichts.Claessons grosse Visionen waren von 1950 und
1951, können also noch nicht eingetreten sein.
er "sah" das Eintreten für 1953 voraus, aber in
Wirklichkeit war dieses Jahr kein Teil der
Schauung, sondern er hatte es, weil er nach
seiner Vision auf die Schauungen von Johansson
(in der Fassung von Gustafson 1918+1920)
aufmerksam wurde und der Krieg Frankreichs und
Russlands gegen Skandinavien dort für 1953
angekündigt war.Damit niemand hier jetzt nochmal in Claessons
Vision anchgraben muss, will ich bemerken,
dass die erste Vision von Claesson eingebaute
"Echtheitsbeweise" enthält.Für Eingeweihte:
Das Inselchen "Brödstycket" und die Meerenge
"Oxdjupet" sowie das Fischerdorf Veda.Franke