Geheimdienst warnt vor «schmutzigen Bomben»
Geschrieben von Napoleon am 09. November 2005 18:06:53:
Als Antwort auf: Nachrichten 09 . 11 . 2005 (owT) geschrieben von Napoleon am 09. November 2005 09:20:24:
Quelle : 20min.ch
Bereits sind rund 3000 Al-Kaida-Anhänger im Umgang mit biologischen und chemischen Kampfmitteln geschult worden, schätzt der Präsident des deutschen Bundesnachrichtendiensts.
Die Gefahr, dass Terroristen atomare, biologische oder chemische Kampfmittel (ABC-Waffen) einsetzen könnten, ist nach den Worten des Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes (BND), August Hanning, in jüngster Zeit gewachsen. «Wir beobachten Experimente, Ausbildungsanstrengungen und dass im Internet Produktionsanleitungen weitergegeben werden», sagte Hanning in einem Interview des ARD-Hauptstadtstudios, das am Mittwochabend ausgestrahlt werden sollte.Der BND schätzt laut Hanning, dass in Afghanistan rund 3.000 Al-Kaida-Anhänger im Umgang mit B- und C-Kampfmitteln geschult worden sind. Darüber hinaus habe Al Kaida mehrmals versucht, radioaktives Material zu erwerben und zu diesem Zweck Kontakt zu pakistanischen Nuklearwissenschaftlern aufgenommen. «Und was uns sehr beunruhigt, war die Beobachtung, dass ein malaysischer Biologe angeworben wurde mit dem Ziel, Produktionsanlagen für Anthrax in Afghanistan aufzubauen», sagte der BND-Präsident.
Als «sehr konkrete Bedrohung» bezeichnete Hanning auch «Schmutzige Bomben»-Sprengvorrichtungen mit radioaktiver Beiladung, weil deren Herstellung kein besonderes Problem darstelle. Allein im Jahr 2004 hätten die Geheimdienste weltweit 308 Fälle von illegalem Umgang mit Nuklearmaterial registriert. Andererseits gehe der BND aber davon aus, dass Terroristen aus technischen Gründen bis auf weiteres keine Massenvernichtungswaffen herstellen könnten. Auch ein Diebstahl oder die Beschaffung von Nuklearwaffen seien wegen der hohen Sicherheitsvorkehrungen bisher auszuschliessen.
- Panikmache! Kalitsch 09.11.2005 19:54 (2)
- Keine Panikmache, sondern ernste Gefahr Jan-Peter Behle 10.11.2005 00:15 (1)
- Re: Keine Panikmache, sondern ernste Gefahr Paka 10.11.2005 13:48 (0)