Re: Für die Nummerologen...

Geschrieben von Livnyak am 09. November 2005 16:42:

Als Antwort auf: Re: Für die Nummerologen... geschrieben von Edi am 09. November 2005 16:04:09:

hallo,

die sogenannte illigsche luecke ist nonsens sondersgleichen.
schon mal was von der zweiten lautverschiebung gehoert? diese veraenderungen in der phonetik dauerten jahrhunderte und waeren mit der illigschen luecke nicht moeglich gewesen.
desweiteren hat man bei der einfuehrung des gregorianischen kalenders die differenz zur seit dem construct von nicaea vergangene zeit mit 9,8 (10) tagen RICHTIG berechnet, was dadurch bewiesen ist, dass das osterfest heute noch (fast) am richtigen platz ist, was aber wiederum nicht der fall waere, wenn man die illigsche luecke als tatsaechlich existent beruecksichtigen wuerde.
usw. usf., es gibt noch mehrere beweise dafuer, dass die theorie von illig unsinn ist.

livnyak

>
>Hallo Johannes
>ich glaube auch, dass für die christlichen Prophezeiungen letzendlich die gegenwärtigen Kalender irrelevant sind. Einen Hauptaugenmerk legte lllig ja auch darauf die Kalender aller Kulturräume "bis zum Erbrechen" zu vergleichen, inklusive dem jüdischen, der laut seiner Recherche alles andere als stimmig ist. Illig ist eben ein echter Wissenschafter, der nichts ausläßt, gerade auch wegen der massiven oft auch nachweislich unqualifizierten Kritik den Beweis auf die äußerste Spitze treibt. Die Fakten, die Illig zusammengetragen hat, zeugen nicht von einer Stümperei.
>Ich bin Deiner Meinung, dass man Illig und die Kalender nicht braucht um die Zeichen der Zeit zu deuten. Stephan Berndt tut auch nichts anderes als mit Hilfe eines ziemlich festgelegten Ereignismusters die Prophezeiungen und die tatsächlich ablaufende Geschichte zu vergleichen. Er gibt sogar in Prozent an, wieviel schon als erfüllt gilt. Ganz schön clever.
>Auf den Majakalender hat Illig in seinem Buch keinen ausführlichen Bezug genommen. Der Maijakalender, interpretiert von Kössner, halte ich persönlich trotzdem für einen guten Erklärungsansatz für das aktuelle Weltgeschehen, eben weil er nicht aus der europäischen Kultur stammt und so eine unabhängige Referenzquelle darstellt. Kössner spricht aber auch nie von einem bestimmten Zeitpunkt wie 2012, sondern immer von einer mehrjahrzehntigen Zeit des Übergangs, mit einer heissen Phase.
>Es wurde auch in diesem Forum immer wieder gerechnet, auch ich verfiel vor einigen Jahren diesem Irrtum. Und ein Irrtum der auf einem Irrtum basiert bleibt trotzdem ein Irrtum. Für den einen oder anderen mag ein Weltbild in sich zusammenbrechen, der eine freut sich und der andere will es nicht wahrhaben. Letzteres betrifft gerade auch Geschichtswissenschafter, die sich gegen neue Erkenntnisse und sogar Fakten massiv wehren: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf".
>Grüsse



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