Edmund Stoibers Image schwer angeschlagen

Geschrieben von warlord am 04. November 2005 14:20:14:

Hallo!

Die jüngsten Ereignisse bei den Regierungsverhandlungen haben 2 große Verlierer zu Tage gefördert, nämlich die Bürger in Deutschland und den CSU-Chef Edmund Stoiber.

Wer sich die Zeitungen und Magazine dieser Woche durchsieht wird merken, dass sich Stoiber durchwegs schlechte Kritik zugezogen hat. Die meiste Kritik an Stoiber kommt aber von innerhalb der eigenen Partei, der CSU. Seit die Partei bei den letzten Wahlen nicht einmal mehr 50% im katholischen Bayern eingefahren hat will die Kritik an Stoiber nicht abreissen. Jetzt scheint es so, dass Stoiber als bayr. Ministerpräsident rücktrittsreif ist da v.a. die eigene Parteibasis das Vertrauen verloren hat. Hochrangige CSU-Männer sparen auch nicht mit öffentlicher Kritik an Stoiber. Stoibers ungeschicktes und wenig patriotisches Verhalten hat hier wohl das Faß zu überlaufen gebracht.

Ich habe Stoiber eigentlich immer als einen "aufrechten Michel" empfunden, der Rot-Grün in Berlin mal ordentlich "Kalt-Warm" gibt. Aber nach seinem Verhalten in den letzten Tage musste ich meine Meinung über ihn leider revedieren.

Stoiber hätte sich und die CSU als stabilen Faktor in Deutschland präsentieren können. Er hätte gerade dann als er erkennen mußte, dass die mögliche Regierungskonstellation große Koalition nach dem vorzeitigen und vollkommen überraschenden Rückzug von Müntefering, in einer Krise war, sagen müssen: "Jetzt erst recht, die CSU ist bereit Verantwortung zu übernehmen im Interesse aller Bürger im Land."

Gemacht hat Stoiber das genaue Gegenteil denn durch sein Taktieren hat er nur gezeigt, dass er ein Machtmensch ist genauso wie die Leute von der SPD und der die Interessen des ganzen Landes für eigenen Vergünstigungen leichtfertig aufs Spiel setzt.

Sogesehen ist es wahrscheinlich besser, daß Stoiber nicht in einer Bundesregierung tätig ist, da er mehr Unruhe stiften würde als er Nutzen und Stabilität bringt.

Eigentlich Schade, aber Stoiber hat sich selbst am meisten geschädigt.

Gruß



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