Re: Der Mann mit dem Stiernacken...

Geschrieben von HotelNoir am 01. November 2005 12:27:45:

Als Antwort auf: Re: Der Mann mit dem Stiernacken... geschrieben von Dunkelelbin am 01. November 2005 11:04:45:

>>>Gestern war es soweit, die SPD ist führungslos, Stoiber wie erwarten will nicht mehr Minister werden - kurz gesagt der Schuldenstaat Deutschland geht den Bach runter und wird zu Grabe getragen.
>>>Doch da taucht auf einmal der Name des Herrn Becksteins auf (der Mann mit dem Stiernacken), dass er die SPD Führung übernehmen könnte - (vielleicht auch Kanzler)?
>>>Schon sehr interessant die Situation nüchtern zu betrachten was in der BananenRepublikDeutschland so alles vor sich geht. Hab ich nun Bananen geschrieben - ähm na ja ich meinte natürlich Bundes... *lach*
>>
>>Korrigiere mich natürlich nicht Günter Beckstein sondern Kurt Beck. Bei den ähnlich lautenden Namen kann man schon mal den falschen erwischen. Nicht Übel nehmen.
>Hallo Zeitenwende,
>irgendwie hat mich dein Beitrag auf die *sieben Todsünden* gebracht - beachtenswert wie sie auf die derzeitige Situation zutreffen.
>Hoffart: profilierung auf den Rücken anderer, Schmeicheleien, Vorteilsannahme, Macht-und Amtsmissbrauch.
>Geiz: ist nicht geil wie uns durch die Werbung suggeriert wird. Er macht das Herz klein und hindert die Seele daran, sie zu öffnen und zu entfalten. Ebenso wie
>Neid: wenn wir immer nur erkennen, was der Andere hat, nicht aber uns unserer eigenen Stärken bewusst sind, entwickelt sich Neid.

Hallo Dunkelelbin,

Tiefenemotional betrachtet sind das alles Folgen eines mangelnden Selbstbewusstseins, entstanden daraus, dass wir als Kinder nicht "gefühlt", nicht vollständig angenommen wurden. Es handelt sich um Strategien des Egos, um das mangelnde Selbstwertgefühl zu kompensieren.

>Nicht erlangen zu können, was man begehrt - daraus resultiert zuerst Leid und daraus der Neid. Er ist die Triebfeder für die anderen Todsünden.
>Zorn: maßlose Selbsterhöhung, undurchdachtes Handeln, Wut, Zerstörung.

Zorn und Wut sind Abwehrmechanismen gegen die Angst und die Trauer.

>Wollust: die Heiligkeit der Sexualität wird zerstört. Der Partner zum Objekt degradiert und daraus resultiren andere Todsünden.

Eine gesunde Sexualität ist sehr wohl wollüstig, aber niemals degradierend. Selbst dann nicht, wenn der Mann oder die Frau dem Partner als Lustobjekt dient. Nur wer bereits ein mangelndes Selbstbewusstsein hat, der degradiert (Kompensation) oder fühlt sich degradiert (Stich in die offene Wunde).

>Maßlosigkeit: die Mäßigkeit ist die göttliche Ballance. Befindet sie sich nicht im Gleichgewicht resultiert Zerstörung der Strukturen.

Wahre Liebe kennt kein Mass. Was aus wahrer Liebe geschieht ist immer mass-los. Liebe misst nicht.

>Gleichgültigkeit: sie ist der Tod der eigenen Existenz. Sie entsteht in uns und führt zu einer Herabsetzung der göttlichen Ordnung, zur Vernichtung von Leben.

Je mehr ein Mensch in seiner Kraft ruht, umso mehr wird für ihn das, was um ihn herum geschieht, gleich-gültig. Gleichgültigkeit betrifft nicht die Zerstörung des Lebens sondern die Zerstörung des aufgeblähten Egos, das das Gute im Bösen und das Böse im Guten nicht erkennen will - sich erhöht und sich als *Mittelpunkt* des Kampfes zweier Kräfte, statt als Ausdrucksform der EINEN und einzigen Kraft sieht.

Grüsse HotelNoir

>Wie innen so außen, wie oben so unten.
>Schau ich Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.
>Die Entwicklungen der wirtschaftlichen und politischen Situation im Großen sind die Resultate unserer individuellen, aus uns selbst entspringenden Wahrnehmungen und Aktionen.
>Grüße
>Dunkelelbin*



Antworten: