Buttiglione will Europa auf Wahrheit und Miteinander gründen.....

Geschrieben von Samnico am 27. Oktober 2005 10:54:10:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN (Do.,den 27.10.2005)(owT) geschrieben von Samnico am 27. Oktober 2005 08:00:48:

Hallo,


interessant diese Äußerungen Buttigliones. Er wurde ja nicht primär wegen der "Schwulengeschichte" geblockt, sondern weil er sich als Repräsentant einer Art sozialer Marktwirtschaft mit Bezug zu einer christlichen Soziallehre- und Wirtschaftsethik sah.

In einem Europa, in dem sich alle (die meisten davon allerdings ungefragt!!) für eine rein ökonomische- und wachstumsorientierte Ausrichtung auf freien Wettbewerb und Kapitalverkehr, auf die "liberty" eingeschworen haben, sind diese Richtungsvorstöße Buttigliones, die ja auf dem alten Europa fußen und damit auf einem Fundament aufbauen würden, natürlich sehr gewagt und werden nur allgemeine Verwunderung hervorrufen. Wo finden sich denn heute in Europa noch Mehrheiten für Sokrates oder christliche Nächstenliebe. Seehofer, z.B. muß sich ja als "Herz-Jesu-Jünger" titulieren lassen und kommt mit diesem Stigma aufs Abstellgleis.


Erst wenn uns die derzeitige Entwicklung in ein totales Chaos und eine Katastrophe geführt haben werden, wird man sich solchen Worten und Forderungen wieder zuwenden. Nach derzeitigem Entwicklungsstand könnte dies allerdings schon in ein paar Jahren der Fall sein.


Im übrigen, stimme ich Buttiglione im weitesten zu, trotzdem vertritt er heute noch eine Mindermeinung.

Gruß Samnico



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