Re: Was die Regierung vor hat, hört sich nicht gut an

Geschrieben von Samnico am 26. Oktober 2005 20:41:39:

Als Antwort auf: Re: Was die Regierung vor hat, hört sich nicht gut an geschrieben von Deyvotelh am 26. Oktober 2005 20:20:43:

>>Wenn Roland Koch die Worte "Mit Heulen und Zähneklappern werden die Deutschen flächendeckend auf das reagieren, was bald auf sie zukommt" schon in dem Mund nimmt (obwohl heute noch kein Ergebnis zustande gekommen ist, vielleicht in den nächsten Tagen) dann müssen wir uns auf einiges gefasst machen. Sicher ist schon, das die Mehrwertsteuer erhöht wird, das die Eigenheimzulage gestrichen wird, das die Autobahnen finanziert werden ... aber das dürfte wohl erst der Anfang sein. Hoffentlich meinte es Roland Koch nicht wörtlich. Denn wenn ein Normalbürger der sich sonst keine sorgen macht Heult und Angst bekommt was die Regierung beschließt, dann ist das sehr ausergewöhnlich. Wird wohl alles dramatisch teuer werden, die Steuern MASSIV wie im Mittelalter erhöht oder kommt noch mehr? Was meint das Forum, was uns erwartet? Deswegen habe ich dieses Thema zur Diskussion gestellt.
>>Ganz nebenbei: Deutschland ist pleite! Der Ofen ist aus!
>>Gibt es auch Prophezeiungen zu diesem Thema? Ich kenne nur welche über Steuererhöungen, die ich bald ins Forum stellen werde.

Hallo Deyvotelh,

deutet alles grob in Richtung der prophezeiten inneren Unruhen vor der heißen Phase. Der Gärungsprozeß des Unfriedens wird eingeleitet.
Wohltuende Folgen des stärkeren Wettbewerbs für den "Starken". Leider Pech für den "Unflexiblen und Treudoofen" sagen die "toughen Investoren". Siehe hierzu auch meinen Artikel zu den streikenden spanischen Fischern in den heutigen Nachrichten.
>

>Was heißt da "Steuern wie im Mittelalter", J.P.Behle?
>im MA war der Steuersatz ein Zehntel, bei uns liegen wir mit allen Abgaben, Versicherungen etc. bei über 50%.

Richtig...und beim Zehnten haben die damals schon gestöhnt. Wenn die gewußt hätten, wie das in Zukunft abläuft....


>Außerdem zahlen ganz abgelegene Gebiete bzw. Höfe, die in sog. Marken im Norden und Osten des Reiches, also Grenzgebieten lagen, gar keine Steuern.
>Dafür hatten sie aber auch keinen Schutz gegen eventuelle Plünderungen feindlicher Stämme.

Kommt heute in veränderter Form wieder. Wachmannschaften und Sicherheitsdienste für Reichere und bessere Wohnviertel. In kleinen Ortschaften übernimmt diese Funktion gegebenenfalls der örtliche Schützenverein oder der Kriegerverein. Sind ja meist alles ältere Mitbürger, so ne Art moderner "Volkssturm". Wobei der Begriff des Volkes leider durch die Historie so negativ besetzt ist, so daß ich stattdessen neudeutsch "peoplewelleyers" vorschlagen würde. Könnten dann auch bunte Käppis tragen.

>Ok, Willkür der Steuereintreiber gab es auch, außerdem mußten die Bauern ihr bestes Korn als Zehnten abgeben, dasjenige mit Mutterkorn mußten sie selbst essen.

>Mfg Samnico



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