Ein nur "klitzekleines Vorzeichen" für den Bürgerkrieg (hier Spanien)...

Geschrieben von Samnico am 26. Oktober 2005 20:01:53:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN (Mi., den 26.10.2005)(owT) geschrieben von Samnico am 26. Oktober 2005 07:55:35:

Hallo,

es sollen ja bürgerkriegsähnliche Zustände (vor allem in Frankreich und Italien) unmittelbar vor Eintritt der "heißen Phase" herrschen.

Unbemerkt streiken seit einigen Tagen die spanischen Fischer und blockieren mittlerweile auch die Einfuhr frischen Fisches aus Nachbarländern. Hintergrund sind vorwiegend die durch hohe Dieselpreise bedingten geringen Einkünfte aus dem Fischereibetrieb. Die Fischregale bleiben leer. Nun, wen stört das? Noch niemand, geh'n wir halt zu McDonald oder der spanischen Aldi-Variante. Was wollen diese blöden Fishermen? I'am not a fisherman friend.....

Nun, die Dieselpreise werden weiter steigen und man kann sich gut vorstellen, daß dann auch mal andere Nahrungsmittelarbeiter- und Transporteure an streiken denken. Und wenn die (Spanier, Franzosen, Italiener) richtig streiken, dann wird das kein Warmduscherstreik werden, dies sieht man schon ansatzweise bei den spanischen Fischern.

Und wenn dann Diesel knapp und knäpper wird, da im Iran oder China benötigt, die Discounter leer und leerer werden, dann ....kann schon mal erwogen werden bestimmte nationale Ordnungskräfte einzusetzen. Dies wird allerdings möglicherweise auf großes Unverständnis bei den Streikenden und deren Sympathisanten führen.
Auch die Bevölkerung wird dann merken, daß der Lidl die Lebensmittel nicht selbst aus reiner Nächstenliebe produziert. Dann bleiben die südeuropäischen Gemüse weg und auch die holländischen und die Preise steigen ins Unermeßliche. Die Fischer fahren nicht mehr raus und die Vogelgrippe macht dem Geflügel den Garaus. Das hebt die Stimmung, wenn dann die Reichen weiterhin einkaufen und Otto N. weniger bekommt. Ist halt freier Wettbewerb unter globalen Marktbedingungen.
Macht nichts, hat ja jeder seine Vitamintabletten, sowie Fisch- und Maiskonserven im Keller, neben der von der Zentralstelle für Zivilschutz empfohlenen Notversorgung. Aber die halten nicht ewig...und dann kann man schon mal ans Plündern denken......

Ende 2006 Staatsbankrotte allerorten (USA; Deutschland)...
ALDI schloß die Pforten......
Menschen rotteten sich zu Horden
und bald darauf begann das Morden....

So wird es sicherlich nicht kommen, da bin ich zuversichtlich. Dennoch kann man heute nicht mehr davon sprechen, daß das Risiko von bürgerkriegsähnlichen Zuständen bedingt durch reine Wirtschaft- und Finanzkrisen (nicht durch Naturkatstrophen) auch in Zukunft im "alten" Westeuropa gegen Null tendieren wird.
Und dies ist äußerst bedenklich.


Gruß Samncio



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