Auch ein blindes Huhn...
Geschrieben von Stefan am 19. Februar 2001 22:53:59:
Als Antwort auf: apropo Fraser geschrieben von bonihopi am 19. Februar 2001 20:25:30:
Ich glaube auch, daß in Frazers ‚Ausführungen' ein Körnchen Wahrheit steckt. Das macht die Sache aber nicht besser, denn es ist offensichtlich, daß auch viel Unsinn und wichtigtuerisches Geblubber darin steckt. So etwas abzusondern ist nicht hilfreich, im Gegenteil, es trägt zur Verwirrung bei. Dumme Esotheriker glauben alles, auch den Müll, kluge Skeptiker erkennen den Müll und halten dann alles für Blödsinn, auch die Wahrheitskerne. Menschen wie Fraser tragen so zur Verbreiterung der Kluft in der Wirklichkeitsvorstellung zwischen sogenannten Esotherikern und sogenannten Wissenschaftlern bei. Da beschreibt der erklärte Nichtphysiker Fraser ein Impaktszenario, was bei jedem, der sich ernsthaft mit der Gefahr und den Auswirkungen von Asteroiden- oder Kometeneinschlägen beschäftigt hat, wildes Schenkelklopfen auslöst. Selbst ein Impakt mit Eros, ein gewaltiger Brocken, gegen den Frasers MYRVA ein Krümel wäre, würde nicht das Ende des Planeten bedeuten. Die Karten in Fauna und Flora würden allerdings gewissermaßen "neu verteilt".
Fraser orakelt geheimnisvoll: ...ich kann aus verschiedenen gründen die frage nicht dermaßen beantworten, daß du zufrieden wärst...
Fraser initiale Botschaft: Er hatte ungefähr einen km Durchmesser. Dieses Ding sollte auf die Erde stürzen. (Knappe Beschreibung des Szenarios): Gigantische Staubwolke, Anstieg der Temperatur, ... Rotation der Erdachse - Ende des Planeten.
Das Verhältnis Im Durchmesser zwischen ‚Myrva' und Erde betrüge demnach ca. 1:12.756. Das Verhältnis der Masse, bei angenommener ungefähr gleicher Dichte, betrüge demnach ca. 1:2.000.000.000.000, in Worten Eins zu Zweibillionen. Anders gesagt, die Masse Myrvas betrüge 0,00000000005 % der Erdmasse. Ein Impakt mit einem Asteroiden der 1Km-Klasse hätte durchaus lokal katastrophale Auswirkungen mit möglicherweise hunderten von Megatoten. Die Temperatur aus der Erden würde sich vermutlich für mehrere Jahre bis Jahrzehnte um einige Grad abkühlen. Die dadurch bewirkten Ernteausfälle könnten noch einmal Opfer in der gleichen Größenordnung fordern. Schlimmstenfalls würde er den Ausbruch eines Megavulkans, wie z.B. der unter dem Yellowstone-Nationalpark in den USA, triggern. So etwas kann aber theoretisch jederzeit auch ohne einen Asteroidenimpakt geschehen. Selbst dann blieben über die Hälfte der Bevölkerung zum Zeitpunkt des Impakts auch in den Jahren danach am Leben. Eine Auswirkung auf die Erdrotation anzunehmen ist schlicht schwachsinnig.Wahr ist meiner Auffassung nach, daß wir die Wirklichkeit aus der Gegenwart heraus gestalten. Dabei verändern wir unsere Zukunft und unsere Vergangenheit! In Wirklichkeit verändern wir natürlich nicht die Vergangenheit, sondern wir erschaffen sie.
Stefan
- PS Stefan 19.2.2001 23:03 (1)
- Und noch ein Nachtrag Stefan 19.2.2001 23:28 (0)