Radioaktive Versuche bei München geplant
Geschrieben von Astroplace am 18. Oktober 2005 22:34:07:
Als Antwort auf: Re: etwas zur Vogelgrippe geschrieben von Gunsi am 18. Oktober 2005 20:17:09:
Hallo Eugen,
ob es einen inhaltlichen Zusammenhang zu Deiner Geschichte gibt, weiß ich nicht.Newsletter BÜRGER GEGEN ATOMREAKTOR GARCHING e. V. vom 10. Oktober 2005:
Der Atomreaktor FRM 2 hat ein Loch
Die Stadt Garching wurde in die Irre geführtÖstlich des Atomforschungsreaktors FRM II wird ein zweigeschossiges 92 Meter
langes und 18,8 Meter breites Gebäude gebaut. Darin soll die Außenstelle des
Atomforschungszentrums Jülich untergebracht werden, da der
Atomforschungsreaktor in Jülich abgeschaltet wird.
Die Technische Universität München reichte die Unterlagen zur Genehmigung
für den Neubau des Gebäudes Ost am FRM II bei der Stadt Garching im November
2004 ein. Dabei beantragte sie die Nutzung des Erdgeschosses als Lager und
Vormontagehalle und des Obergeschosses für Büros. Unter der Voraussetzung
dieser beantragten Nutzung genehmigte der Bauausschuss der Stadt Garching
dieses Gebäude am 1. Dezember 2004.Mehrere Informanten vom Forschungsgelände in Garching informierten diesen
Sommer den gemeinnützigen Verein BÜRGER GEGEN ATOMREAKTOR GARCHING e. V.
über Unglaubliches: Physiker der Ludwig-Maximilians-Universität München
(LMU) wollen das Gebäude für sehr gefährliche radioaktive Versuche nutzen.
Recherchen der BÜRGER GEGEN ATOMREAKTOR GARCHING e. V. ergaben folgendes:Aus dem Atomreaktor sollen durch eine Öffnung in der Betonwand Spaltprodukte
in das Gebäude Ost geleitet werden. In dem Gebäude Ost werden sie auf eine
Platte aus hochangereichertem Uran geschossen. Dabei entstehen radioaktive
Teilchen. Diese werden in einen Beschleuniger geleitet, der ebenfalls im
Gebäude Ost untergebracht sein wird. Bei diesem sogenannten MAFF-Projekt
(Münchner Spaltfragmentbeschleuniger MAFF (Munich Accelerator for Fission
Fragments)) entsteht große Radioaktivität.Gina Gillig, Vorstand der BÜRGER GEGEN ATOMREAKTOR GARCHING e. V. ist
entsetzt:"Zum einen wird die Betonhülle des Reaktors durchbohrt zur Ausleitung von
Spaltprodukten. Diese Öffnung des Reaktors ist im atomrechtlichen
Genehmigungsverfahren nie beantragt und genehmigt worden und entspricht
nicht dem Sicherheitsbericht.
Zum anderen ist die Stadt Garching und somit auch die Öffentlichkeit
getäuscht und hinters Licht geführt worden, in dem beim Bauantrag nur von
Lager, Montagehalle und Büroräumen die Rede ist, nicht aber von
physikalische Projekten, die erhebliche Radioaktivität frei setzen.
Dieses Projekt in einem Gebäude in Leichtbauweise ohne Abschirmung nach
außen durchzuführen ist unglaublich verantwortungslos.
Die BÜRGER GEGEN ATOMREAKTOR GARCHING e. V. fordern ein atomrechtliches
Genehmigungsverfahren, in dem die Öffentlichkeit informiert und beteiligt
wird.
Fragwürdige Atomphysiker haben die Öffentlichkeit wieder einmal wie schon so
oft getäuscht."---------------------------------------------
BÜRGER GEGEN ATOMREAKTOR GARCHING e. V.
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