Angebot von Gazprom an Schröder passt gut in diese Strategie (owT)
Geschrieben von Samnico am 12. Oktober 2005 08:18:33:
Als Antwort auf: Wer plant den Krieg? geschrieben von another am 12. Oktober 2005 01:52:00:
>>Ich vermute 2008 bricht der 3. Weltkrieg aus, wenn ich dein Horoskop mit meinen Thema "Die Russische Langzeitstrategie" vergleiche. Die Russen planen einen 3. Weltkrieg zwischen 2004 und 2008.
>Inhaltlich möchte ich zwar nicht grundsätzlich widersprechen, ich halte es aber für sachlicher und zutreffender, wenn Du von der "kommunistischen Langzeitstrategie" reden würdest, und nicht von einer "russischen Langzeitstrategie". Denn erstens sind ja wie Du selbst sagst auch andere Staaten mit daran beteiligt, und zweitens geht es dabei ja nicht um die Strategie einer Nation oder eines Volkes, sondern um die Strategie einer grenzüberschreitenden politischen Ideologie. Die Russen wurden, genau wie die Chinesen, die Nordkoreaner und alle anderen Völker, die das Pech hatten "sozialistisch befreit" zu werden zum Opfer dieser widerlichen Ideologie und mussten mehr darunter leiden als alle anderen Völker der Welt.
>Von daher wäre es auch sachlicher, wenn du sagen würdest, dass es in der kommunistischen Führung Individuen gibt, die möglicherweise für 2008 einen Krieg planen (und diesen offenbar auch vorbereiten).
>Ich selbst, der ich ja auch von der Existenz einer kommunistischen Langzeitstrategie überzeugt bin, neige im Moment zu der Ansicht, dass der Krieg, der in den Prophezeiungen beschrieben wird, so von der kommunistischen Führung primär nicht geplant war, höchstens als Alternative in dem Fall, dass die Machtübernahme auf friedlichem Wege scheitern sollte. Der tschechische Dissident Petr Cibulka vertritt im Gespräch mit J.R. Nyquist die Auffassung, dass der KGB die politische Strategie koordiniert, während die GRU eine militärische Option in der Hinterhand behält:
>JRNyquist: With regard to last year's Ukrainian election crisis. What is your opinion about information that Viktor Yushchenko, the new Ukrainian president, allegedly served in 1975 as KGB officer near the Soviet-Turkish border?
>Cibulka: Within the leadership of the Soviet [Russian] secret services there are different ideas about how to neutralize and take over the West.
>The Army and the majority of GRU officials are pushing for a large-scale armed confrontation, to be led by Russia. But this confrontation would begin through "other hands," namely the subordinate Islamist terror networks who are supplied with Russian nuclear weapons. A different plan is advocated by some leaders within the FSB [KGB] who prefer the gradual infiltration and subversion of critical Western economic and political structures.
>In the case of Ukraine the second concept (of the KGB leadership) was successful. If Ukraine and Belarus join the European Union in the next 10 years, it will make the GRU strategy less attractive to Moscow's decision-makers. At the same time, the danger of a communist-led "convergence" strategy in Europe would be magnified. Everything would then depend on the West's inner strength, on whether Western countries would oppose gradual Sovietization of Western Europe.