Re: Warum? Macht es Sinn?
Geschrieben von Johannes am 07. September 2005 13:14:45:
Als Antwort auf: Re: Warum? Macht es Sinn? geschrieben von Leionel am 07. September 2005 12:03:12:
> wie wäre es mit einen Anruf beim Roten Kreuz und dort einmal direkt anfragen.
Hallo leionel,
guter Vorschlag, manchmal bin ich wohl zu blind für solche Ideen. :-)
Habe das gerade getan, habe zuerst die Begründung genannt bekommen, die auch auf der englischen Homepage steht. Auf meine Rückfrage hin, dies höre sich zwar logisch an, treffe doch aber eigentlich auf alle Großereignisse zu (wie war es denn z.B. bei der Oder-Flut?) - da kam mein Gesprächspartner dann doch ins Grübeln und meinte, da hätten sie natürlich auch vor Ort, im Katastrophengebiet selbst, geholfen.
Da einige Leute über Mittag weg waren, wurde ich gebeten, meine Frage nochmal schriftlich zu stellen. Dies habe ich bereits getan:
Zeitungsberichten zufolge kam nennenswerte Hilfe erst nach 4 Tagen
(warum nicht 500 Schulbusse, die innerhalb von 24 Stunden vor Ort sind
und dabei Wasser mitbringen und jeweils 50 Leute rausholen?), und so
fällt es mir schwer, die Entscheidung der US-Regierung, das Rote Kreuz
aus dem eigentlichen Katastrophengebiet herauszuhalten, zu verste-
hen. Denn gerade dort sind Leute entkräftet und müßten transportfähig
gemacht werden, um die Stadt verlassen zu können.Sie würden mir sehr weiterhelfen, wenn Sie mir andere Ereignisse nen-
nen könnten, bei denen das Rote Kreuz ein Zutrittsverbot bekam. Die
Begründung hört sich zwar soweit schlüssig an, ist aber doch so allge-
meingültig, daß sie schon in anderen Fällen zugetroffen hat. Und da ich
die im Rückblick sicher besser verstehe, bin ich mir sicher, daß mir da-
durch auch die Entscheidung für New Orleans verständlicher wird.Wie war es z.B. bei der Oder-Flut? Hat dort das Rote Kreuz auch *im*
Katastrophengebiet geholfen oder erst dort, wo die Evakuierten hinge-
bracht wurden?Die Frage ist für mich erstmal völlig wertfrei, und so warte ich jetzt die Antwort ab, bevor ich dazu irgendwie spekuliere.
Gruß
Johannes