Ölpreis steigt - und Adalbert Schönhammer......

Geschrieben von Samnico am 30. August 2005 08:44:56:

Als Antwort auf: Ölpreis steigt - BDI senkt Konjunturprognose geschrieben von Zwobbel am 30. August 2005 08:09:13:

>Also wir sind ja hier die Graswachsenhörer vom Dienst.
>Und da wollte ich man wieder die großen sozialen Unruhen herbeireden.
>Wenn die Konjunktur noch weiter gedämpft wird ist das schon Mist.
>Aber was mir echt Sorge macht sind die Handwerker. UNZÄHLIGE Handwerksunternehmen sind darauf angewiesen zu ihren Auftragsorten zu fahren.
>Das wird immer teurer und der minimale Gewinnrest wird auch noch verzehrt.
>Ich fürchte sehr viele werden aufgeben.
>Aber diese Leute gehören nicht zu der Sorte Mensch die nur rumsitzen.
>Ein (eben nicht einer sondern tausende) Selbständiger der zur Untätigkeit verdammt ist könnte schon etwas in Bewegung bringen.

Hallo,

bezugnehmend auf den Titel "Ölpreis steigt" stelle ich mal - quasi als Erinnerung und Besinnungsgrundlage- die Zeilen rein, die Adalbert Schönhammer in seinem Buch "PSI und der dritte Weltkrieg" vor fast 30 Jahren geschrieben hat.

Natürlich darf man diese Zeilen nicht wörtlich mit der heutigen Zeit vergleichen, aber die Problematik des Öl's als Waffe hält seit dieser Zeit an und wenn wir heute die täglichen Ölmeldungen (z.B. New Orleans; Chinesen kaufen sich ein; Yukos und russische Ölmilliardäre; Marktkapitalisation und Gewinne der Ölkonzerne; Kriege und andere strategischen Handlungen im Nahen und mittleren Osten; unterschiedliche Bewertung der Entwicklung anderer primärer Energieträger; etc.) betrachten, dann können wir gut ahnen, wo wir im Hinblick auf diesen sogenannten 3. Weltkrieg tatsächlich schon stehen.


"Nach Nostradamus fällt der Höhepunkt der Energiekrise mit dem dritten Weltkrieg zusammen; die Teuerung von Holz und Öl kann wohl nur als eine Energiekrise interpretiert werden. Nun hat die Welt das Schauspiel einer Ölverknappung bereits imWinter 1973-74 erlebt. Damals wurde davon gesprochen, daß die Ölvorräte Arabiens begrenzt seien und deshalb kontingentiert werden müßten. Es wurde nicht bekannt, daß die Vorräte in der Zwischenzeit wieder gewachsen wären, und doch wurde der Ölhahn wieder voll aufgedreht; das hat einen einleuchtenden Grund:
Noch während der Ölkrise wurden von den westlichen Regierungen Maßnahmen eingeleitet, um einer neuerlichen Krisensituation besser begegnen zu können....Kohle, Atomenergie etc....Die arabische Welt kann diese Arbeiten durch langsames Zudrehen des Ölhahns gewaltig fördern. Doch gerade das liegt anscheinend nicht im Sinne des Erfinders. Diese Gegenregulationen lassen die politische Waffe Öl mit der Zeit stumpf werden, und gerade das soll verhindert werden. Wenn die OPEC die erforderlichen Lehren zieht, dann wird ein langsames Zudrehen des Ölhahnes vermieden, um sich die Möglichkeit offenzuhalten, eines Tages unter wesentlich wirksameren Umständen den Ölhahn schlagartig und vollständig zuzudrehen, möglicherweise gekoppelt mit einer Sperrung der südafrikanischen Ölhäfen......Es folgen nunmehr Ausführungen zum Holz aufgrund der Passage "der Bayerische Wald wird so licht werden,wie des Bettelmanns Rock"
...
Das ÖlEmbargo stellt offensichtlich die erste Stufe eines Ergpressungsversuches dar, der Krieg im Nahen Osten ist die zweite Stufe. Schließlich ist der Weltkrieg die dritte Stufe einer unheilschwangeren Entwicklung. An diesem Beispiel kann aber gesehen werden, daß der dritte Weltkrieg nur der Schlußpunkt eines von langer Hand vorbereiteten Planes ist.
.......
Erst nach einer fünfundzwanzigjährigen Krisenzeit, nach einem öl-Embargo, das den Westen einer Zerreißprobe unvorstellbaren Ausmaßes aussetzt, nachdem bereits nicht nur in den USA, sondern auch in Europa Zersetzungserscheinungen mit anarchistischen Umstürzen den Boden vorbereitet haben, setzt die seit langem einsatzbereite Rote Armee zum Sprung an."

Nun letzteres ist sicher aus der damaligen Situation heraus zu interpretieren, aber setzt man statt Öl-Embargo einfach steigender Ölpreis, dan passt sehr vieles..


Gruß Samnico


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