Re: warum?

Geschrieben von Deyvotelh am 20. August 2005 20:40:28:

Als Antwort auf: warum? geschrieben von Saurier61 am 20. August 2005 15:05:52:

>Hallo,
>wir alle merken es, wir spüren dass die Zeit knapp wird.
>Solange wir noch Zeit hatten, konnten wir uns mehr oder weniger ohne Angst damit auseinander setzen.
>Doch jetzt ist die Zeit so weit fortgeschritten wie bei einem Krebskranken, der weiß dass er nur noch eine bestimmte Zeit zu leben hat.
>Was macht dieser Mensch dann?
>Er verleugnet entweder die Krankheit und den bevorstehenden Tod.
>Oder er greift nach jedem Strohhalm den er bekommen hat
>Oder er resigniert und wartet einfach auf den Tod und macht nichts mehr weil es keinen Sinn mehr hat.
>Oder er fängt an sich noch alles zu nehmen was er bekommen kann.
>Oder......
>Genau das passiert hier und heute mit uns.
>Jeder von uns hat einen anderen Weg, wie er damit umgeht.
>Aber was uns allen gleich ist: wir haben Angst vor dem was uns bevorsteht, weil wir nicht genau wissen, was auf uns zukommt.
>Wir reagieren völlig konfus. Keiner versteht mehr die Reaktionen des anderen.
>Habt ihr schon mal Hühner auf einem Hof vor einem Erdbeben gesehen? Die hacken plötzlich vor lauter Angst aufeinander ein.
>Nun gut, wir sind keine Hühner;-) Wenn wir wissen, warum wir so konfus reagieren, können wir uns zur Ordnung rufen und wieder an unseren rationalen Verstand appelieren.
>Wir werden es doch wohl schaffen, das Forum wieder zu dem zu machen, was es vorher war.
>Angst ist richtig und wichtig zum Überleben. Aber nur, wenn man deshalb nicht gleich durchdreht, sondern praktisch nachdenkt, was zu tun ist.
>Lieben Gruß von
>Helga

Hallo Saurier61!

Gut geschrieben, Helga!
Wer jedoch einen Glauben hat, muß doch eigentlich keine Angst haben, oder?
Dein Leben ist dann in Gottes Händen, so sagen es jedenfalls gläubige Christen.
Meine Eltern z.B. haben den 2.WK mitgemacht, meine Mutter dazu noch die Vertreibung aus Schlesien, die haben absolut keine Angst.
Weder vor Krankheiten, vor dem Tod, noch vor einer Grippeepidemie, noch vor dem 3.WK.
Wirklich seltsam. Wir sind in den fettesten Jahren großgeworden und haben vor jeder Mücke und Heuschrecke Angst.
Weil wir das Gefühl haben, uns wird der Boden unter den Füßen weggezogen, da es keine sicheren Existenzgrundlagen, sprich Jobs, mehr gibt.
Als Konsequenz müssen wir wieder neu zu einer Religion oder Gott finden, da gibt es keine andere Alternative. Denn da draußen auf der Straße ist sich jeder selbst der Nächste, da hilft Dir keiner.
Ich habe selbst schon einiges versucht in den letzten Jahren mit der Evangelischen Gesellschaft oder sogar der Telefonseelsorge, alles umsonst, die können mir einfach nicht weiterhelfen.

Da sollte man mehr Ursachenforschung betreiben darüber, ich meine über die neuen Ängste unserer Generation.

MfG Deyvotelh


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