Re: Oberwasser oder schon Hochwasser?

Geschrieben von Dunkelelbin am 19. August 2005 14:03:43:

Als Antwort auf: Re: Oberwasser oder schon Hochwasser? geschrieben von Zitrone am 19. August 2005 13:00:59:

Hallo Zitrone,

eigentlich befinde auch ich mich in selbstauferlegter Auszeit.
Aber zum Thema möchte/will ich mich doch äußern;
Der allgemeine Umgangston mit unseren Nächsten ist für mich offensichtliches Zeichen dafür, dass wir uns direkt am Abgrund befinden. Die Aggressionen sind nur äußerliches Spiegelbild der inneren Wahrnehmung.
Man könnte sich nun auf der Basis des christlichen Glaubens darüber unterhalten, ob dieser gesellschaftliche soziale Zerstetzungsprozeß Ursache oder Wirkung ist.
Wenn ich Christ wäre, würde mir zuallererst die teuflische Variante in den Sinn kommen - der Antichrist wirkt durch Haß, Neid, Gewalt und alle eifrigen Forennutzer sind bereits in seinen Fängen.
Wie war das noch www=666?

Grüße
Dunkelelbin*


>
>Es stellt sich auch ein Problem, dem man sich vielleicht in Güte annehmen sollte.
>Die Bibel ist ein sehr prophetisches Buch, aber eben auch ein religiöses.
>Wenn man hier Stellung zu prophetischen Aspekten der Bibel Stellung bezieht, wird das allzuoft abgetan mit missionarischem Eifer.
>Wo bitteschön findet den eine ernsthafte Auseinandersetzung mit biblischer Prophetie hier in diesem Forum von eben sog. nicht biblisch Gläubigen statt?
>Es herrscht meistens eine vorgefasste Haltung zu Israel vor(übrigend ebenso missionarisch vertreten wie die Bibelgläubigen, wenn man nun prophetische Bibelstellen zitiert, die eine andere Sichtweise implizieren, gerät man in Konfrontation zu bestimmten Schreibern hier, die dann ihr realpolitisches Denkgefüge über Isral in Frage gestellt sehen und entsprechend reagieren, mit ebensolchem missionarischen Eifer, den sie andere Stelle sooo beklagen.
>Beispiel:
>Wenn hier eine prophetische Bibelstelle aus Sachaja 12 bis 14 dargelegt wird, wo steht, das am Ende der Gott der Bibel Jerusalem zum Taumelbecher für die Völker um Israel machen wird und Jerusalem zum Laststein für alle Nationen der Erde und die ihn heben wollen werden sich daran wund reissen. Hier stellt sich die Frage, beschreibt eben diese Prophetie eine realpolitische Tatsache in unserer Zeit oder nicht?
>Nun kann ich hier Stellungnahmen zu diesem Kontext anführen, dass Leute, die sich für sehr intell. halten, dies als Zionismus, Verschwörung, Realpolitik von Supermächten usw. halten und dies sehr missionarisch vortragen und im Kern auch keinen Widerspruch zu ihrer Erkenntnis ertragen--Beispiel finden sich hier genügend im Archiv, aber es anderen, die von einer anderen Seite auf die selbe Münze schauen, vorwerfen.
>Dabei bildet für mich beides keinen Widerspruch in sich.
>Ich habe mit einem Freund schon in verschiedenen Foren zur Nahostproblematik geschrieben, wir hatten eine Arbeitsteilung, er vertrat eine leicht biblisch-orientierte Sichtweise und ich eine, die dem allgemeinen antizionistischen, vielleicht auch antijüdischem Denkschema entspricht.
>Ganz auffällig war, meine Beiträge wurden bejubelt und bestätigt, mein Freund angegriffen und zwar sehr übel, natürlich verbal.
>Insofern zeigt auch diese Erfahrung für mich, dass in dises Thema eben noch etwas hereinschwappt und da würde für mich die religöse Dimension beginnen.
>Unten habe ich eine Buchbesprechung reingestellt-eine Empfehlung vo necromance--dort gab es auch anfangs ein Endzeitforum . Allerdings habe ich eine Bekannt, die an Haarausfall leidet und komisch, sie macht ähnliche Erfahrungen in einem Forum, welches sich dieser Thematik annimmt.
>Dort gibt es alte Stammposter, die bestimmte Erkenntnisse vertreten, zum Teil mit grösserem missionarischem Eifer als hier.
>Und Neulinge, die Erfahrungen mit z. B. Brennesselshampoo machen in bezug zu Haarausfall, die sich sich von den Stammpostern unterscheiden, werden manchmal als ahnungslos und soweiter beschimpft, obwohl sie ihre subjektive Erfahrung mit dieser topischen Lösung nur darstellen. Es darf eben nicht sein, was bestimmten Forendominanten widerspricht--selbst wenn einem die Haare wieder wachsen.
>Trotzdem einen schönen Tag.
>
> "Brennpunkte biblischer Prophetie" John F. Walvoord
>Die Bibel stelle ich, obwohl das kaum nötig sein dürfte, später vor. Dieses Werk hier ist spezieller und setzt voraus, die Bibel auch gelesen zu haben - erst dann erschließt sich einem ein Bild von aktueller und erschreckender Realität.
>Walvoord ist Professor für Theologie, befasst sich seit langem mit Prophezeiungen und hat insgesamt über 20 Bücher zu diesem Thema geschrieben! "Brennpunkte Biblischer Prophetie" ist eine Zusammenfassung seiner wichtigsten Aussagen dazu und gerade deshalb unbedingt empfehlenswert.
>Der Autor greift die wichtigsten Vorhersagen der Bibel auf und legt sie klar und verständlich aus. Der größte Teil ist auf die Endzeit ausgerichtet und gerade bei dieser heiklen Thematik legt Walvoord einen für einen Theologieprofessor geradezu sensationellen Mut vor, denn er scheut sich nicht Theorien aufzustellen, die einem Weltverschwörungsautor alle Ehre gemacht hätten! So sieht er in der "Hure Babylon" tatsächlich die Weltkirche (!) und in dem endzeitlichen Staatenbündnis das vereinte Europa! Auch nimmt er Stellung zu aktuell politischen Themen (z.B. im nahen Osten) und brilliert durch glänzende Ideen.
>Das Buch hat nicht das Geringste von einem angestaubten Bibelwerk an sich, sondern ist erfrischend, aktuell, übersichtlich und sehr flüssig geschrieben - ich habe innerhalb kurzer Zeit durchgelesen und habe es immer in Reichweite, weil es geradezu prädestiniert dafür scheint, immer wieder als Nachschlagewerk genutzt zu werden!
>Hier noch eine kleine inhaltliche Zusammenfassung:
>Es geht zunächst um alttestamentarische, dann um messianische und vor allem um endzeitliche Prophezeiungen. Der Autor läßt es sich dabei nicht nehmen, in aller Ausführlichkeit auf Themen wie die Wiederkunft Christi, die Entrückung, den Antichristen, den Siebenjahresvertrag Israels, Babylon, Rußland, die Weltregierung, die Weltreligion, das tausendjährige Reich, das letzte Gericht und das Neue Jerusalem ausführlich einzugehen und das immer aktuell und interessant!
>Das Buch besitzt darüber hinaus ein umfangreiches Sachregister, ist gebunden und über 400 Seiten dick.
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