Re: Fast wie ein Blitzableiter
Geschrieben von Narada am 19. August 2005 08:45:01:
Als Antwort auf: Re: Fast wie ein Blitzableiter geschrieben von MattB am 19. August 2005 03:01:13:
Hallo MattB,
schade, dass ich nicht zur Klärung beitragen konnte. Wäre ein schöner Nebeneffekt gewesen.
>Ich war eines Abends ganz relaxed mit dem Motorrad unterwegs, fuhr langsam,
>ruhig und defensiv und hatte innerhalb weniger Minuten drei Beinaheunfälle
>(Stürze ohne potentiellen Unfallgegner). Das waren keine Zufälle gewesen,
>hatte ich den starken subjektiven Eindruck.
>Ich sass danach geschockt zu Hause und hatte den Eindruck, es gibt "höhere
>Mächte" die mir offenbar schaden wollten.
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Dazu könnte ich jetzt einiges sagen. Es ist schon so, dass unsere Welt komplexer ist als wir uns erlauben sie zu verstehen. Ganz pauschal erlebe ich:
- Störfelder.
Das sind einfach Spannungen, die durch noch nicht realisierte Möglichkeiten erzeugt werden. So etwas wie eine Bugwelle. Der so genannte Zufall folgt gewissen Einflüssen. Diese Einflüsse sind unter anderem auch Spannungsfelder innerhalb der Möglichkeiten. Das kann örtlich bedingt sein, kann aber auch in Korrelation zur eigenen Persönlichkeit stehen. Das kann dazu führen, dass die unbewusste Erfüllung des bewussten Wunsches oder Vorgabe, - hier Motorradfahrt, in ihrem Ablauf gestört wird. Durch bewusstes Eingreifen hast Du ja die Sache auch wieder gelöst.
- Krafträuber.
Das sind Wesen ohne Körper. ****Grööööhl, der Narada spinnt, OK **** Aber von Reinkarnation fabulieren!!!!
Auf dieser Ebene geht es um Kräfte. Kraft folgt der Aufmerksamkeit. Kraft kann nicht körperliche Wesen stärken und diese können schon mal, wenn sie genug "betankt" sind, am Zufall werkeln. Das sind dann aber meist arme Seelen, die hängen geblieben sind.
Wenn man sich aus seiner Mitte heraus bewegt, also bei extremen Gefühlslagen wird Kraft frei. Wie bei einer Spule. Die Aufmerksamkeit ist der Strom, das Wesen die Spule und das Magnetfeld die Kraft. Im Moment der Wahrnehmung wird so ein Kraftfeld erzeugt.
Ich nutze das im täglichen Leben. Wenn also jemand z.B. etwas liest was ich geschrieben habe und ich schaue ebenfalls auf den Text, so sehe ich auf einmal das Geschriebene mit dessen Augen. In der Praxis sind das Fehler oder Unschärfen, die mir vorher beim besten Willen, trotzt mehrmaligem Lesen, trotz Word-prüfung nicht aufgefallen sind. Das funktioniert auch mit anderen Dingen.
Wärst Du also gestürzt, hätte sich dadurch vielleicht durch die massive Gefühlentladung jemand vergleichsweise mit einer Tüte Pommes-Bahnschranke versorgt.
- Persönlicher Bezug.
Krankheit als Weg. Was will mir die Krankheit sagen oder auf welche Gedanken bringt mich diese Sache?
Wie Du ja schreibst, hat die Sache etwas bei Dir ausgelöst. Also womit warst Du während der Fahrt gefühlsmäßig beschäftigt? Welche Bilder schossen Dir während des Schrecks durch den Kopf, als die Maschine plötzlich instabil wurde? Was waren spontan die ersten Gedanken, als die Kontrolle wieder hergestellt war?
>Durch "Glück" oder 'eigene Fähigkeit'oder eventuell auch so was wie einen Schutzengel bin ich hier nochmal von der Schippe gesprungen(auch wenn die Unfälle keinesfalls tödlich gewesen wären).
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Man sollte sich viel öfter seines Schutzengels bewusst werden. Es gibt ihn tatsächlich.
Aus meiner Sicht ist das aber nicht jemand Fremdes, sondern das ist man selbst.Ich sehe mich auf drei Ebenen:
- 1. Körperlich.
Wie ich mich bewege, aussehe, gestikuliere und spontan reagiere. Zudem die tiefere Motorik der Organe, Zellerneuerung und auch teilweise Informationsablage im Gehirn. Die meisten antrainierten Dinge sind auf dieser Ebene beheimatet. Die Wahrnehmung auf dieser Ebene bin ich. Niemand anders, sondern ich selbst. Obwohl ich keinen direktren und bewussten Zugang dazu habe.
- 2. Seelisch bewusst.
Hier läuft mein Ego ab. Bewusste Wahrnehmung, Zielverfolgung, Abstraktionsverhalten, Interpolierung von Situationen, Strategieentwicklung, alles das was ich bewusst erlebe. Diese Zeilen kreiere ich auf der 2. Ebene und die erste versucht das unfallfrei in die Tasten zu bringen.
- 3. Geistig.
Das ist für mich die Persistenzebene. Dieser Teil ist unsterblich. Das ist auch der Schutzengel. Diese Ebene steht in Verbindung zum geistigen Urkern allen Seins. Auch das bin ich. Ich bin also mein eigener Schutzengel, nur in einer anderen Wahrnehmung und ich bin auch Bestandteil des geistigen Urkerns allen Seins. Niemand anders.
- Die körperliche und seelische Ebene (1 + 2) arbeiten direkt miteinander. (Gehirn an Hand: Kaffe in den Kopf schütten)
- Die geistige und die körperliche Ebene (1 + 3) arbeiten ebenfalls gut miteinander. Das ist übrigens die älteste Verbindung. Bei Tieren nennen wir das Instinkt.
- Komischerweise gibt es aber keine Verbindung zwischen der seelischen und geistigen Ebene (2 + 3). Um den Geist zu erkennen, müssen wir immer etwas mit dem Körper machen. Yoga, Meditieren, Vollsaufen, Extremsport und weiß der Kuckuck was. Selbst die Konzentration auf den Atem ist Konzentration auf die körperliche Ebene. Die körperliche Ebene erscheint mir wie ein Spiegel, in dem ich den Geist wahrnehmen kann. Aber nur, wenn dieser Spiegel, eher eine Wasseroberfläche, überhaupt spiegeln kann. Irgendwie ist der Mensch wohl ein Halbfertigprodukt.Noch mal zurück zum Ausgangsthema, den Beinahestürzen. Die tatsächlichen Ereignisse sind meist ein Mix aus den drei zuerst genannten Faktoren.
Hinzu kommt, dass je stärker sich das Ego als der Unschlagbare und Unfehlbare wähnt, desto weniger die leise Stimme des Geistes, der Intuition wahrgenommen wird. Der Geist kann das Kommende nämlich sehen.
Manchmal pfeift auch der Geist das Ego zurück oder leitet es, indem es gewisse "Unpässlichkeiten" erzeugt oder den Zufall in bestimmte Bahnen lenkt.So, das war Narada's kleine Welt :-))) Vielleicht kann Dir das Anregungen geben.
Gruß
Narada
- Re: Fast wie ein Blitzableiter MattB 19.8.2005 11:42 (0)