Gordon-Michael Scallion (1996)
Geschrieben von Leionel am 16. August 2005 23:33:06:
In dieser Vision bin ich in einem traumähnlichen Zustand, und meine Aufmerksamkeit ist auf einen etwa 20 Fuß entfernten Lichtpunkt gerichtet. Die Farbe des Lichts ist blau, doch sehr rasch geht es in grün über und dann in violett. Langsam nimmt es an Größe zu, bis zu einer Kugel wird, etwa von der Größe eines Basketballs. Die Kugel beginnt sich zu drehen und sprüht dabei goldene Funken. Noch immer langsam in ihren Bewegungen kommt sie auf mich zu. Während die Kugel sich nähert, wird sie immer größer. Auf einmal ist sie in Reichweite, sie ist nun so groß, daß ich nicht mehr über sie hinwegsehen kann, noch unter ihr hindurch, weder rechts noch links an ihr vorbei.
Möglicherweise umfängt sie mich dann, und ich bade in einem goldenen Licht mit elektrischen Entladungen wie Feuerfliegen. Wohin ich auch blicke, sehe ich diese Funken, es sind Milliarden. Ich merke, daß ich mich entspanne und langsamer atme. Allmählich erlöschen die Funken nacheinander, bis ich dahinter (oder außerhalb?) der Kugel aus goldenem Licht Dunkelheit erkennen kann.
Ich werde mir nun bewußt, daß ich vom Weltraum aus zurück zur Erde blicke. Ich erkenne den Atlantischen Ozean, und ich kreise langsam auf die Erde zu, auf der ich alle Kontinente sehen kann. Die Erde scheint zu zittern oder zu vibrieren. Die Arktis bebt stärker als irgendeine andere Gegend. Windströmungen - vermutlich die Jet-Höhen-Strömung (?) - scheinen sich unberechenbar zu verlagern. Sie verlaufen von den Vereinigten Staaten bis hinunter nach Yukatan und dann wegdriftend bis über Europa hinweg. Überall entstehen Orkane und Zyklone.
Teile der Vereinigten Staaten an der Westküste beginnen in Bewegung zu geraten. Innerhalb eines Augenblicks wird die Landmasse an der Westküste, die an den Pazifik grenzt, emporgedrückt. Landeinwärts, um Nevada, wird Land abwärts gedrückt. Große Wassermassen brechen herein und teilen alles von Vancouver bis nach Niederkalifornien hinunter. Das Imperial Valley ist von Wasser bedeckt. Innerhalb weniger Stunden werden riesige Landwirtschafts-Areale zu einem Binnenmeer. Berge sind nun Inseln, es scheinen Hunderte zu sein.
Nun werden mir Japan, Korea, andere Inseln Asiens gezeigt. Da scheinen starke Stürme zu toben. Die Stürme scheinen da und dort aufzukommen, gehen auch über Japan hinweg. Sogleich sehe ich Tokio in einem Krisen-Zustand, und dann sehe ich, wie sich das Land spaltet. Teile von Nord-Korea sind unter Wasser, und Süd-Korea ist zu einer Reihe von Inseln geworden. Der größte Teil Japans ist nun untergegangen. Die Stürme dauern an, und ich sehe große Tsunamis im Gebiet des Indischen Ozeans. Ich sehe Springfluten im ganzen Pazifik, entlag der Hawaii-Inseln und weiterwogend bis in die neuen Vereinigten Staaten hinein.
Ich scheine mich nun zeitlich vorwärts zu bewegen. Ich sehe Ballone, Wimpel - wie bei einem Fest. Es macht den Eindruck einer Jahrtausendfeier. Ich nehme an, daß es kurz vor dem Jahr 2000 ist.
Ich blicke nun vorwärts, und da schaue ich hinaus in den Weltraum. Ich bemerke einen roten Fleck und frage mich, ob dies der Mars ist. Ich werde in Richtung auf dies rote Licht hinauskatapultiert. Ich kann zurückblicken und sehe unsere Sonne und den Mond.
Nun wird mir die Erde gezeigt. Als Folge der Druckwelle bebt die Erde überall. Es gibt Stürme. Ich beobachte große Landmassen, die offenbar die nordamerikanische Platte und die Pazifik-Platte darstellen. Sie bewegen sich. Diese großen Platten, die vielleicht die Hälfte der Plattenstruktur der Erde ausmachen, verlagern sich wie in einem einzigen Augenblick. Sie bewegen sich nicht aufwärts oder abwärts, sondern gleiten eher weg. Die Verlagerung scheint von meinem Blickwinkel aus als nicht besonders weit, aber es könnten so etwa 25 bis 30 (Breiten-)Grade eines schnellen Wegdriftens sein.
Ich sehe bestimmte Kontinental-Regionen, die bisher warm waren und die augenblicklich kalt werden. Ich sehe Tiere, weidende Tiere, die wie Viehherden aussehen, auf ihren Pfaden festgefroren. Ich sehe andere Gebiete, die kilometerhoch mit Eis bedeckt sind, schmelzen. Ich erkenne, daß es die Antarktis ist.
Während ich beobachte, gibt es einen Zeitsprung von dem ich annehme, daß es sich um Wochen oder Monate handelt.
Ich sehe nun grünes Land, das Eis schmilzt so schnell weg, daß die Wasserstände überall in der Welt ansteigen. Das Wasser dringt so schnell ins Landesinnere, daß neue Seewege befahren werden. Ich kann Binnenmeere in den Vereinigten Staaten sehen, ich kann einen Fluß von den Großen Seen nach Phönix strömen sehen, ich kann sehen, daß der Sankt-Lorenz-Strom zu einem Binnenmeer geworden ist. Der Mississippi teilt die Vereinigten Staaten in zwei Hälften. Europa ist zu einer Reihe größerer Inseln geworden, und der größte Teil Nordeuropas liegt unter Wasser. Von Italien bleibt nur wenig übrig.
Zur gleichen Zeit sehe ich, wie andere Landmassen als Folge der Plattenverschiebung vom Grunde des Ozeans emporsteigen. Ich sehe riesige Landmassen im Atlantik und im Pazifik auftauchen, obwohl das Schmelzwasser den Meeresspiegel erhöht hat. Gibt es noch immer 12 Kontinentalplatten? Ich umkreise die Erde, um zu sehen, wieviele es nun sind. Nachdem ich sie gezählt habe, stelle ich fest, daß es 24 sind.
Ich blicke umher und scheine im Jahr nach der Jahrtausendfeier zu sein. Ich sehe neue Gebäude aus Glas, domartig. Ich sehe, daß die Atmosphäre nun klar ist, nicht staubig. Ich sehe keine Industrie, keine Fabriken, doch da gibt es diese neuen Strukturen, es gibt da Menschen. Ich sehe allerdings nicht viele ältere Leute. Es scheint einen Überfluß an jungen Leuten zu geben, die Mehrzahl ist 12 bis 18 Jahre alt. Ich sehe, daß sie in ländlichen Gegenden sind, so als ob die Städte verlassen worden wären. Die jungen Leute vermitteln das Gefühl eines Neubeginns.Quelle: Hans J. Andersen, "Polsprung", Seiten 193, 194, 195, 208, 210, 211
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- Re: Gordon-Michael Scallion (1996) Trickster 17.8.2005 21:18 (0)