Aus der Differenz von Sollzustand und Istzustand ergibt sich der Korrekturbedarf

Geschrieben von Baran am 12. August 2005 12:55:04:

Als Antwort auf: @Baran und die kath. Kirche. geschrieben von Leionel am 11. August 2005 20:34:45:

... und aus dem Korrekturbedarf ergeben sich die zukünftigen Ereignisse

>....so billig kann man eine Hetze gegen die kath. Kirche lostreten.

Zum Thema "Hetze":

Hat Jesus gegen die Schriftgelehrten "gehetzt"?
Hat Moses gegen die Priester der Pharaoh "gehetzt"?

Eine notwendige Kurskorrektur kann nur dann funktionieren, wenn man die Fehler klar erkennt und benennt und wenn man sich klar vom bisherigen Kurs distanziert.

Wenn Gott korrigierend eingreift, dann sicherlich nicht deshalb, um das Richtige zu korrigieren, sondern vermutlich um das Falsche zu korrigeren. Es geht mir um einen Soll-Ist-Vergleich. Wie war das Christentum gedacht (Sollzustand) und was ist daraus geworden (Ist-Zustand). Aus der Differenz von Soll und Ist ergibt sich der Korrekturbedarf.

Wer die Differenz leugnet oder verharmlost, der behindert und erschwert die notwendige Korrektur.

Zum Thema "platt":

Ich könnte auch noch sehr viel komplexere Gedankengänge präsentieren, die auch zum gleichen Ergebnis führen. Aber wenn es schon ein solches kurzes und prägnantes Zitat gibt, in dem das Grundproblem des heutigen "Christentums" zusammengefasst wird, dann halte ich es für wichtig, auf dieses Zitat hinzuweisen - und das umso mehr, weil die Kirche ihre eigene Legitimation auf einem Zitat begründet, das nur wenige Zeilen darüber steht.

Diese Legitimation ist nämlich noch sehr viel platter.

> Es wäre wirklich besser du würdest dich selber als Satan bezeichnen,
> als diese Deutungen zu machen.

Ich habe nicht die Absicht, die Menschen in den materiellen Vorstellungen gefangen zu halten. So sehe ich mich auch nicht in der Rolle von Satan. Diese Gefangenschaft wird übrigens in der Bibel als "ägyptische Gefangenschaft" versinnbildlicht. Ich habe eher die Zielsetzung andere aus dieser Gefangenschaft des Geistes herauszuführen (sofern sie diesen Wunsch haben).

Wer stattdessen die biblischen Geschichten als historische, menschliche und irdische Ereignisse interpretiert - wer also nicht das Göttliche meint, sondern das Irdische und Menschliche, der hält die Menschen in dieser Gefangenschaft fest.

>Frag doch mal die Kirche was sie von solch einen Unsinn hält.

Natürlich wird sie es ablehnen, ebenso wie sie auch die zentralen Grundprinzipien des Christentums ablehnt. Ich möchte daran erinnern, dass Jesus den Tempel, der mit Händen gamacht war, abreißen wollte und dass er ihn mit einem Tempel ersetzen wollte, der nicht mit Händen gemacht ist. Das Ziel war: Weg vom dinglichen Religionsverständnis - hin zum spirituellen Religionsverständnis.

Betrachte aber die heutigen Kirchen: In Tempeln, die von Händen gemacht sind, werden Rituele mit den Händen vollzogen. Das, was eigentlich das Besondere am Christentum war, ist vollkommen verpufft. Die Kirche ist genau in den Zustand zurück gefallen, den das Judentum damals vor 2000 Jahren vor der Korrektur hatte.

Die Kirche lehnt auch viele andere Aussagen ab, die eigentlich ziemlich klar in der Bibel stehen. So bezeichnet beispielsweise Paulus den Zölibat als teufliche Lehre.

1. Tim 4,1 Der Geist aber sagt deutlich, daß in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben. Sie gebieten, nicht zu heiraten ...

Schau selbst, welche Intitution heute genau diese teuflische Lehre verkündet.

MfG

Baran




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