Re: Londoner Anschläge (von mir) vorausgesehen

Geschrieben von Dunkelelbin am 13. Juli 2005 09:45:32:

Als Antwort auf: Londoner Anschläge (von mir) vorausgesehen geschrieben von Swissman am 13. Juli 2005 03:33:34:

Hallo Swissman,

erst mal nur ein kurzer Kommentar von mir ( mit der Kaffeetasse in der Hand ):

Dieser Bericht zeigt deutlich, wie WICHTIG die Träume und Sehungen von den *Spinnern* hier für uns alle sind und beweist wieder einmal, dass nicht nur die großen namenhaften wie Nostradamus und Irlmaier ( a.B. ) Bilder aus der Zukunft empfangen.

Danke dir vorerst ganz herzlich für deinen Bericht - heute Abend dann ausführlicher...

Grüße
Dunkelelbin*


>Aufgrund der feigen Anschlagsserie auf das Londoner U-Bahn- und Bus-System möchte ich einen, offenbar in Vergessenheit geratenen, Beitrag aus dem Archiv hervorholen, den ich am 27. Mai 2004, und somit nachweislich deutlich vor den Anschlägen, verfasst hatte.
>Darin schildere ich einige überaus bemerkenswerte Erlebnisse, die ich kurz zuvor anlässlich einer London-Reise hatte. Ich zitiere im folgenden, unter Weglassung meiner damaligen Überlegungen hinsichtlich möglicher Interpretationen, die Beschreibung dessen, was sich zugetragen hatte:
>

Ich habe die lange "Auffahrts-Brücke" dazu benutzt, ein paar Tage nach London zu fliegen, und u. a. meinen Bruder zu besuchen. Fürs Forum relevant ist in diesem Zusammenhang möglicherweise folgendes:
>Am Mittwochabend fuhr ich mit der U-Bahn (Piccadilly-Line) zurück ins Hotel. Die U-Bahn war sehr gut gefüllt und entsprechend warm, zudem war ich bereits relativ müde, sodass ich bei der Einfahrt in die Station Holborn kurz einnickte. Es kann höchstenfalls einige wenige Sekunden gedauert haben, bis ich durch die Zugsbremsung wieder erwachte. Während dieser kurzen Auszeit "sah" ich eine rote Flammenwand und Rauch auf mich zurasen und einen, oder zwei Körper, die am Boden lagen. Die Szene schien sich in einer (anhand des gesehenen nicht näher bestimmbaren) U-Bahnstation abzuspielen.
>Allzu grosse Bedeutung mass ich dem erlebten zu diesem Zeitpunkt (noch) nicht zu, da ich es als einen "normalen" (Alp)traum einschätzte und nicht weiter darüber nachdachte. Dass ich darüber trotzdem ins Forum schreibe, liegt daran, dass es noch eine Fortsetzung geben sollte:
>In der folgenden Nacht hatte ich nämlich einen Traum, in welchem ich (oder die Person, durch deren Augen ich die Szene erlebte) aus der U-Bahn ausstieg und einige Meter lief, als es einen Knall gab. Ich warf mich zu Boden, packte dabei ein Kind (die von mir aus gesehen nächste Person) und warf mich auf es. Dazu rief ich "Volle Deckung!"
>Das nächste, an dass ich mich erinnere, war, dass um mich einige Trümmer lagen (darunter eine verbogene Tafel, von der ich annahm, dass der Name der Station daraufstand: An den Namen selbst erinnere ich mich nicht, wohl aber an die Buchstaben "O" und "R" (nicht zwingend in dieser Reihenfolge - dazu weiter unten mehr) - "Holborn" *könnte* demnach passen). Die Luft roch nach Rauch.
>Ich sah mehrere Personen in Panik davonrennen, blieb selbst aber fürs erste liegen, und hinderte (mehr oder weniger unsanft) die Leute neben mir daran, aufzustehen, weil ich das Gefühl hatte, mich vergewissern zu müssen, ob geschossen würde. (Der Traum war übrigens definitiv in Farbe. Angst dergleichen verspürte ich hingegen keine)
>Hier endet meine Erinnerung. Beim Frühstück habe ich mir dann natürlich meine Gedanken gemacht (selbstverständlich ohne mir nach aussen etwas anmerken zu lassen).
>Anschliessend fuhren wir per U-Bahn, mit derselben Linie, wieder ins Stadtzentrum zurück. Vor der Einfahrt in die Station Holborn schloss ich, im Sinne eines Experiments, ganz bewusst die Augen, um zu sehen, was passiert: Abermals hatte ich den Eindruck von Feuer, diesmal allerdings ohne weitergehende Details.
>Die ganze Sache veranllasste mich, Holborn während meines restlichen Aufenthaltes nach Möglichkeit zu umfahren (Angst davor, einem Anschlag zum Opfer zu fallen habe ich persönlich zwar keine, und wenn ich allein unterwegs gewesen wäre, hätte ich mir diesen zusätzlichen Aufwand ziemlich sicher erspart, aber ob ich "nur" meinen eigenen Kopf riskiere, oder zusätzlich meine Angehörigen gefährde, macht schon einen Unterschied).

>Die Übereinstimmungen zu den nun erfolgten Anschlägen sind offensichtlich und geradezu frappierend: Das Hotel Royal National, zu dem ich bei der ersten Schauung unterwegs war, liegt praktisch direkt am Russel Square, von Holborn aus ist Russel Square die nächste Station der Piccadilly-Line. Die Londoner Polizei geht gegenwärtig davon aus, dass sich der verheerendste Anschlag kurz vor der Station Russel Square gegen eine aus King's Cross St. Pancras kommende Zugskomposition gerichtet hatte - die genaue Opferzahl ist aufgrund des schwierigen Zugangs zum Tatort noch nicht bekannt.
>In Edgware Road explodierte die Bombe laut offiziellen Angaben, als der betroffene Zug gerade anfuhr. Die Explosion beschädigte zudem den gleichzeitig aus der Gegenrichtung einfahrenden Zug und riss ein Loch in die Tunnelwand. Hinter dieser stand eine weitere U-Bahn, die ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es ist davon auszugehen, dass sich zum Zeitpunkt der Detonation eine grössere Anzahl Passagiere, die auf den einfahrenden Zug warteten, auf dem Perron zwischen den beiden Geleisen befunden hat.
>Da man in der gegebenen Situation darauf gefasst sein musste, dass möglicherweise auch die zweite U-Bahn jeden Moment in die Luft fliegen würde, wäre es sicherlich ratsam gewesen, nicht sofort aufzustehen (und damit seinen Körper in voller Länge den in diesem Fall herumfliegenden Splittern auszusetzen), sondern zuerst einmal am Boden liegen zu bleiben und die Situation genauer einzuschätzen.
>Es fällt ebenfalls auf, dass bei allen drei Anschlägen (die dritte Bombe ging zwischen Liverpool Street und Moorgate hoch) jeweils eine der betroffenen Stationen die Silbe "ro", bzw. "or" enthielt.
>Der letzte Anschlag richtete sich gegen einen Bus. In diesem Fall lag der Tatort beim Tavistock Hotel. Dieses liegt ebenfalls in der Nähe des Russel Square, an einer von diesem wegführenden Strasse. Die auf den Tatortbildern im Hintergrund sichtbaren Bäume und Büsche müssten zu dem kleinen Park gehören, der sich in der Mitte des Russel Square befindet. Wenn ich mich richtig erinnere, konnte man das "Tavistock" von meinem Zimmerfenster aus, quer über die Strasse, sogar sehen. Zudem befindet sich in dessen unmittelbarer Nähe ein kleiner, von Indern geführter Lebensmittelladen, der rund um die Uhr geöffnet hat, wo ich mir jeweils wenn ich aus dem Ausgang zurückkam, noch einen Schlummertrunk besorgte.
>Ich denke, damit bin ich das erste Forenmitglied, das hier im Forum eine Schauung zum Weltgeschehen veröffentlicht hat, die später auch nachweislich eingetroffen ist.
>Es fällt natürlich auf, das alle drei Schauungen in einem engen räumlichen Zusammenhang mit den Schauplätzen der "gesehenen" Ereignisse auftraten:
>Während der detailreichsten Schauung, dem Klartraum, schlief ich praktisch direkt an den Tatorten der beiden blutigsten Anschläge, und auf dem Weg ins Hotel bin ich wohl mehr als einmal direkt über den Tatort gelaufen - die Vermutung, dass hier ein kausaler Zusammenhang bestehen könnte, scheint mir daher durchaus plausibel. Tatsächlich scheint es sich hierbei um ein verbreitetes Phänomen zu handeln - jedenfalls scheinen die uns aus der Literatur bekannten Seher ebenfalls bevorzugt Ereignisse aus ihrer näheren und weiteren Umgebung "gesehen" zu haben.
>So gesehen könnte die Prag-Reise, die ich am Freitag antreten werde, interessanter als eigentlich geplant ausfallen... - Jedenfalls werde ich mein Traumtagebuch mitnehmen.
>Eine weitere Lehre, die wir hieraus (wieder einmal) ziehen können: Schauungen zeigen das Endresultat einer zuvor abgelaufenen Entwicklung, das "gesehene" kann insofern (entgegen anderslautender Ansichten) nicht mehr verhindert werden, als sämtliche evtl. vorausgegangenen Versuche, das Eintreten zu verhindern, natürlich ebenfalls Bestandteil dieser Entwicklung waren, bzw. sein werden, und somit bereits gleichsam in die Schauung "mit eingerechnet" worden sind.
>Damals hatte ich mir die Arbeitshypothese zurechtgelegt, die Vision würde sich wohl "bald", möglicherweise/wahrscheinlich bereits während meines Aufenthaltes, erfüllen. Beweise hatte ich dafür keine - das einzige Indiz, das diese Annahme stützte, war der Umstand, dass frühere Wahrträume sich meist recht bald erfüllten.
>Weiters ging ich, aufgrund meines bereits vorhandenen Wissensstandes über Visionen (richtigerweise, wie wir heute wissen), davon aus, der Umstand, dass ich die Visionen aus der "Ich-Perspektive" erlebt hatte, habe nicht viel zu bedeuten - viel wahrscheinlicher schien mir die Vermutung, dass ich die Szenen als nicht direkt beteiligter, jedenfalls nicht körperlich anwesender Beobachter "gesehen" hatte. Während des Klartraums wäre ich vorübergehend gleichsam in die Augen eines zum Zeitpunkt der Attentate vor Ort befindlichen Passagiers, "eingeklinkt" gewesen, d. h. jemand müsste die Ereignisse wahrscheinlich tatsächlich in der beschriebenen Weise erlebt haben.
>Für diese Annahme sprach auch der Umstand, dass ich während der Visionen jeweils völlig ruhig und stressfrei blieb.
>Da ich weiters annahm, die Bombe müsste wohl in Holborn hochgehen (denn dort hatte ich ja die erste Vision gehabt), zog ich die vermeintlich naheliegende Schlussfolgerung, ich müsste lediglich Holborn bis zu meiner Abreise meiden, um somit mich selbst und meine Angehörigen aus der Schusslinie zu halten. - Die einzige Möglichkeit, Russel Square mit der U-Bahn zu erreichen, ohne über Holborn zu fahren, besteht freilich darin, von King’s Cross her zu kommen.
>Wenn meine eigene Datierung gestimmt hätte, ich mich jedoch mit der "Beobachter-Hypothese" geirrt gehabt hätte, hätte ich somit mein Risiko durchaus nicht vermindert - vielmehr wäre meine persönliche Anwesenheit am Tatort dadurch überhaupt erst in den Rahmen des Möglichen gerückt! - Andererseits wären meine Gegenmassnahmen in diesem Fall eben von Anfang an, für mich bloss noch nicht erkennbar, stillschweigend von der Vision vorausgesetzt gewesen. Eine andere Frage ist natürlich, ob die Vision in diesem Fall nicht doch gewisse Anzeichen von Stress hervorgerufen hätte.
>Nachdem sich der Datierungsversuch als falsch herausgestellt hatte, und ich, wieder zu Hause, genauere Recherchen anstellte, stellte ich fest, dass es in King's Cross St. Pancras am 18. November 1987 einen Großbrand mit 27 Todesopfern gegeben hatte: Infolgedessen ging ich davon aus, dass sich das Gesehene in Wirklichkeit gar nicht auf die Zukunft, sondern auf diese Brandkatastrophe bezogen hatte, zumal es ja in der Tat gewisse Parallelen gab. Damit legt ich dieses Thema für fürs erste ad acta.
>Als ich erfuhr, dass die Londoner U-Bahn von Terroristen angegriffen worden sei, erinnerte ich mich natürlich schlagartig an diese Visionen.
>Abschliessend noch eine letzte Beobachtung: Die Bouvier-Swissman'sche Unschärferelation ist auch in diesem Fall bestätigt worden: Einerseits "sah" ich eine geradezu verblüffende Fülle von Details, andererseits ergab sich auch nicht der geringste Hinweis, der eine Datierung zugelassen hätte. Mein Versuch, dies trotzdem zu bewerkstelligen, stellte sich - wie ja im Grunde auch nicht anders zu erwarten - als totale Pleite heraus. Der Versuch, die Lokalität des Anschlages näher einzugrenzen, lief ebenfalls ins Leere.
>mfG,
>Swissman



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