China und Russland fordern US-Abzug aus Afghanistan etc.

Geschrieben von Murphy am 06. Juli 2005 11:55:25:

Als Antwort auf: Nachrichten 6.7.2005 geschrieben von Zitrone am 06. Juli 2005 09:30:21:

Hallo,

"...Fünf zentralasiatische Staaten und China haben am Dienstag einen Termin für den Abzug der Soldaten gefordert, die im Rahmen des internationalen Anti-Terror-Einsatzes in Afghanistan in dessen Nachbarländern stationiert sind. Da die "aktive militärische Phase" des Einsatzes vorbei sei, müsse ein Termin genannt werden, hieß es in einer Erklärung, ...
Die mittelasiatische Allianz rief konkret die USA auf, einen Zeitplan für den Rückzug der US-geführten Truppen aus Usbekistan und Kirgisien vorzulegen.
Der "Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit" (SCO) gehören Russland und China sowie die GUS-Republiken Kasachstan, Kirgisien, Tadschikistan und Usbekistan an."
http://www.networld.at/index.html?/articles/0527/15/116243.shtml

Die Reaktion der USA folge prompt:

"Die USA haben eine Aufforderung mittelasiatischer Staaten nach Abzug ihrer Truppen aus Usbekistan und Kirgisien zurückgewiesen. Die Anwesenheit von US-Soldaten in diesen Ländern basiere auf bilateralen Abkommen und gereiche beiden Seiten zum Vorteil, erklärte Aussenamtssprecher Sean McCormack am Dienstag in Washington. ..."http://www.baz.ch/news/index.cfm?startpage=1&ObjectID=EA7956DF-60CF-2062-F425350F95F9218D

Da diese Länder (Usbekistan, Kirgisien) jedoch selber den Abzug der US-Truppen fordern, ist der Hinweis auf beiderseitige Vorteile nicht so leicht nachvollziehbar.

Weiterhin warnt China den US-Kongress vor Einmischung in Unocal-Bieterstreit
"Im Übernahmepoker um den US-Ölkonzern Unocal hat die chinesische Regierung den US-Kongress vor einer weiteren Einmischung gewarnt. "Wir fordern, dass der US-Kongress seinen falschen Weg korrigiert, Handelsfragen zu politisieren", erklärte das chinesische Außenministerium am Montag in Peking. ..."
http://de.news.yahoo.com/050704/286/4lqqp.html

Wie weit die Konfrontation Asiens mit Amerika führen wird, ist offen, im Hinblick auf den heftigen Widerstand der USA gegen Waffenexporte der EU oder Israels nach China werden bereits Spekulationen angestellt:

"Nach Angaben des in den USA lebenden israelischen Politologen Gal Luft befürchten amerikanische Abgeordnete, dass es zu einem echten Krieg zwischen den USA und China kommen könnte. "Ich rate deshalb den Verantwortlichen in Israel, unter keinen Umständen hinter dem Rücken der Amerikaner zu versuchen, die Chinesen militärisch aufzurüsten und mit modernster Technologie auszustatten"...
Die Amerikaner reagieren sehr empfindlich bei der Vorstellung, dass ihre Soldaten durch Waffen getroffen werden, die von einem befreundeten Land stammen", sagte der Experte...."
http://derstandard.at/?url=/?id=2099560

Was feststeht ist, daß sich China nicht mehr als weltpolitisches Leichtgewicht fühlt, sondern mit Russland seine eigenen Vorstellungen einer "neuen Weltordnung" durchzusetzen versucht.

Murphy





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