Nochmal Ölinsfeuergieß: Iran Absturz Tupolew im Schnee? Regierungsbeamte an Bord

Geschrieben von Mischel am 13. Februar 2002 11:46:35:

In noch einer anderen Agentur-Meldung war von tiefem Schnee die Rede.
In den Fernsehbildern der Bergregion war aber ALLES grau und braun, keine Spur von Schnee....Waren das jetzt Archivbilder, sah aber nicht so aus...
An Bord waren übrigens 10 Regierungsbeamte...


Die Arbeit der Bergungstrupps wird den Berichten zufolge dadurch erschwert, dass in der Region tiefer Schnee liegt. Bislang seien nur die Triebwerke der Tupolew gefunden worden.


Mittwoch 13. Februar 2002, 09:52 Uhr
Suche nach Opfern des Flugzeugabsturzes in Iran fortgesetzt

Schlechtes Wetter behindert Rettungsarbeiten - Kaum Hoffnung auf Überlebende
Teheran (AP) Schnee und dichter Nebel haben am Mittwoch die Suche nach den vermutlich 117 Todesopfern des Flugzeugabsturzes in Iran behindert. Hubschrauber wurden eingesetzt, um die Rettungsmannschaften in
das schwer zugängliche Gelände nahe der westiranischen Stadt Chorramabad zu bringen. Nach Berichten des staatlichen Rundfunks waren die Bergungsarbeiten am Dienstagabend nach Einbruch der Dunkelheit und wegen schlechten Wetters vorübergehend abgebrochen worden.

Der iranische Rote Halbmond richtete Lager nahe der Absturzstelle ein. Elitesoldaten und Bergsteiger waren im Einsatz. Hoffnung auf Überlebende des Absturzes vom Dienstag gab es aber kaum noch. Nach Angaben der Behörden hat vermutlich niemand das Unglück überlebt. An Bord der Maschine seien auch mindestens zehn Regierungsmitarbeiter gewesen, sagte ein Behördensprecher im Fernsehen. Auch vier Mitarbeiter eines spanischen Elektronikunternehmens seien wahrscheinlich unter den Opfern, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur IRNA.

Augenzeugen berichteten von einem Bild des Grauens an der Absturzstelle. So seien Leichen in dem Tal verteilt, Wölfe und Bären streiften durch die Region. Der Gouverneur der Provinz Lorestan, Nurollah Abedi, rief eine dreitätige Trauerzeit aus.

Die Ursache des Absturz war zunächst unbekannt. Präsident Mohammad Chatami hat die Bildung eines Ermittlungsausschusses angeordnet. Auch die Luftfahrbehörde der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) entsandte nach Berichten der russischen Nachrichtenagentur ITAR-TASS Experten. In den Kommentaren zahlreicher iranischer Zeitungen wurde am Mittwoch kritisiert, dass die staatliche Fluggesellschaft zu viele alte Maschinen russischer Bauart einsetze.

Die Tupolew-154 war auf dem Weg von Teheran in die westiranische Stadt Chorramabad, als sie in der Nähe des Zielflughafens abstürzte. Das Flugzeug gehörte der staatlichen Fluggesellschaft Iran Air Tours, deren Flotte weitgehend aus russischen Maschinen besteht. In Moskau betonte Tupolew-Chefentwickler Aleksandr Schingart, das Flugzeug sei in einem ausgezeichneten Zustand gewesen und umfassend gewartet worden


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