Danke Wurzl

Geschrieben von franke43 am 13. Februar 2002 08:40:08:

Als Antwort auf: Streitkräfte im Vergleich! geschrieben von Wurzl am 12. Februar 2002 23:59:32:

>Hier kann man sich die Wehrmacht der ganzen Welt anschauen!
>Bitte um Entschuldigung, wenn der Link schon bekannt ist.
>Gruss


Hallo

Vielen Dank für die exzellente Zusammenstellung.

Habe soeben mal die offiziellen Möglichkeiten von Russland
untersucht. Angesichts der russischen Seestreitkräfte ist
mir rätselhaft, wie die einen Seeinvasionsplan durchführen
können, so wie ihn Anton Johansson (Nordnorwegen) und
Birger Claesson (schwedische Küsten) vorhergesehen haben.

Laut offizieller Aufstellung verfügt Russland einfach nicht
über den Schiffsraum, um gleichzeitig an so vielen Stellen
Landemanöver durchzuführen.

Als Erklärung bliebe nur noch die Mitnutzung ziviler
Schiffe, z.B. der Flussschiffe, die schon jetzt die ganze Zeit
unter russischer Flagge auf der Ostsee rumfahren, aber für
die offenen Weltmeere nicht seetauglich sind. Oder die
alten Schwebefahrzeuge "Ekranoplan" (Schlammsäue) sind
doch noch einsatzfähig und werden bereitgestellt.

Trotzdem sehe ich irgendwie nicht, wie Russland z.B. an
6-7 Stellen der schwedischen Küste gleichzeitig grosse
Landemanöver verwirklichen sollten (laut Claesson):

Göteborg
Region Malmö/Trelleborg/Ystad
Västervik
Stockholm
Umeå
Härnösand
(Luleå-Boden)

Der Angriff auf die Festung Boden (Claesson Vision 2) müsste
wohl sowieso von Landstreitkräften übernommen werden, die
über Nordfinnland oder Nordnorwegen vordringen.

Den vielen angekündigten Luftangriffen steht nur ein
Flugzeugträger gegenüber, der zudem im Eismeer stationiert
ist und daher in erster Linie gegen die norwegischen Ziele
eingesetzt würde. Woher kommen die Flugzeuge für die
vielen Angriffe auf schwedische Ziele, die Claesson
vorhergesehen hat ?

Die riesige Panzerarmee würde wohl schwerpunktmässig
hauptsächlich auf dem Kontinent gebraucht.

Andererseits:

Die schwedische Armee ist weiter dabei, ihr eigenes Grab
zu schaufeln.

Neueste Meldung: ein Viertel der Reservisten soll zum
1. Juli aus der Wehrüberwachung entfallen. Das bedeutet
bei einer Mobilmachung nach dem 1. Juli ein Viertel
weniger Bereitstellung. Die regulären Verbände sind
dann sowieso im Sommerurlaub, die alten Wehrpflichtigen
schon verabschiedet und die neuen noch nicht einberufen.

Stimmung in den Kasernen:

Der letzte, der geht, macht das Licht aus.

Gruss

Franke 43


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