Re: Der amerikanisch-britische Angriff auf den Irak
Geschrieben von Stefan am 17. Februar 2001 18:22:10:
Als Antwort auf: Re: Der amerikanisch-britische Angriff auf den Irak geschrieben von Johannes am 17. Februar 2001 10:55:21:
Ich würde das nicht als nationalistisch bezeichnen. Ich bin für eine globalisierte Welt. aber sie muß multipolar sein. Die USA und ihre globale Hegemonialstrategie sind heute die größte Bedrohung einer globalen Multipolarität. Die EU ist für mich mehr als eine Freihandelszone und für die meisten EU-Bürger sicherlich auch. Gerade die Briten aber haben eine weitergehende Integration der EU immer Blockiert und damit vor allem auch die Interessen ihrer ehemaligen Kolonie vertreten. Die USA ist der größte Gegner einer weitergehenden europäischen Integration, weil dies die größte Bedrohung ihrer globalen Vorherrschaft ist.
Wenn die Briten jetzt die Amis auch noch dabei unterstützen, auf die Basis aller Rüstungsbegrenzungsvereinbarungen aufzukündigen, haben sie in Europa nichts mehr verloren. Sollen sie doch der NAFTA beitreten.Im übrigen bin ich immer für eine Überraschung gut und habe vermutlich für jeden eine Position die er/sie nicht teilt. Ich bin weder rechts noch links. Und auch wenn ich die primitive Ausländerfeindlichkeit vieler Deutscher verachte, sehe ich doch die aus der Herkunft resultierenden besonderen Talente, Neigungen, Prägungen, sagen wir Unterschiede ohne Scheuklappen. Diese Unterschiede schaffen natürlich verschiedene Probleme, aber andererseits machen sie Multi-Kulti überhaupt erst interessant. Dabei sei noch gesagt, daß auf mich die Kultur der neuen Bundesländer besonders fremdartig wirkt.
Stefan