Re: Amerikanische Sensitive
Geschrieben von H.Joerg H. am 20. Juni 2005 16:09:01:
Als Antwort auf: Re: Amerikanische Sensitive geschrieben von Wandervogel am 20. Juni 2005 14:58:29:
Tag Wandervogel
Der Begriff sensitiv trifft doch nicht den Nagel auf den Kopf von Menschen mit wahrem Überempfindlichkeitssyndrom. Es geht doch noch immer um die Art Güte und das Empfinden welches man empfängt, wird man einer besonderen Herausforderung zu Teil, und soll diese sensibel verarbeiten. Da wird doch schnell überreagiert und aus der Mücke ein Elefant.
Feinmotorische Gefühlswelten erkennen, und dadurch den Menschen/Tier/Pflanze einordnen, und dabei die ganze Welt mit einbinden-das nenne ich einen Teil des wahren Sensitivismus/Sensitevisten (so es diese "Fachbegriffe geben mag). Und das strengt gehörig an! In allem und jedem einen/den Teil des Ganzen sehen, es verbinden mit den Fragen der Zeit sind die Vorraussetzungen eines guten Gespürs.
Jede Nuance in der Stimme/im Laut eines Menschen/Tieres kann zumindest ich dermaßen haarklein auseinander und gleichzeitig in ein Gesamtbild übertragen, das es einem schwindlig wird-und das im Sinne des Begriffs.
Menschen, die den ganzen Tag nicht zur Ruhe kommen, und über Jahre die Stille des Augenblickes nicht auf die Unendlichkeit des Endlichen verschmelzen lassen, aber dennoch "Signale" (per Augen, Gesten etc.) unbewusst weitergeben, können ja nicht erahnen, wie weit sie einem bei der Weltanalyse helfen, um tatsächlich aufbrandende Wellen schon spürbar weit vor dem Anschlagen ans Ufer in einem "gefühlt" zu machen.
Die berühmte Ruhe vor dem Sturm ist eines dieser sprichwörtlichen Phänomene, die Ruhe die vorhergeht, die Stille am Himmel wenn alle Vögel verstummen, weil sie das meilenweit entfernte Gewitter etc. doch schon nahend erkennen. Und da macht sich auch in besonderen Menschen in diverser Hirnregion etwas bemerkbar, neben z.B. Schmerzen oder Ziehen von Gelenken etc. Auch diese gelten dann zu den "Sensitiven" (so man diesen Ausdruck verwenden möchte).
Aber wie oft wurde man durch diese Gefühlswallungen schon in die Irre geleitet? Darauf verlassen kann man sich nicht. Das Spüren und Aufspüren annahenden Ungemaches mag es verständlicherweise geben (weil selbst erlebt und wissentlich geahnt wie eingetroffen), doch ein Erfolgsrezept mit hoher Quote stellt diese ebenfalls durch "höhere" Faktoren in einen überlieferte Methode meines Erachtens nicht dar.
Ein etwas abseitiges Beispiel des sensitiven Erahnens/Fühlens, ist das berühmte Wissen nicht um die Lottozahlen vom nächsten Wochenende, sondern das Wissen (spürbar durch die "Breite die sich im Kopf ausmacht") einen Gewinn einzufahren, ohne die Zahlen zu kennen. So spüre ich (vom Kopf ausgehend) IMMER Tage voraus, ob ich bei der nächsten Ziehung gewinne oder nicht! So auch letztes Wochenende. Ich wusste, einen Lottoschein neben dem Herkömmlichen abgeben zu müssen, und mein Gefühl brachte immerhin einen Dreier auf dem Extraschein (es geht ja ums Prinzip meines Beispieles...).
Die Liste solcher nachprüfbaren Verhaltensmuster ließe sich um einiges verlängern, wäre der Mensch nicht von Natur aus mit Trägheit verbunden. Und so gehen wichtige Vorgänge im "Sensitiven" aller Bereiche verloren, wo sie doch zwar nicht der Stein des Weisen sind, aber die Spur in die richtige Richtung weist...
Abschließend:
Todesbilanz einer Radfahrt (90 Minuten), von gestern morgen, und was ich an den Straßenrändern zählen musste:
-1 Reh
-2 Füchse
-12-15 Vögel
-"weiteres Gewürm" (nicht mehr näher zu umschreiben nach Art!)
Auch anhand dieser Auflistung könnte man jetzt ja auf den Untergang des Tierreiches/der Natur pochen (=wir alle sind betroffen...). Sensible Sensitive Gemüter tun das (und haben im Groben Recht). Unsensible Unsensitive mögen es als Sieg des Menschen Technik über die Natur erachten. Die zweite Gruppe ist mir die Unsympathischere!
Gruß
Jörg
>>Hallo Foris.
>>Hier meint jemand,das Krachen in seinem Ohr würde das Brechen des Erdkruste bedeuten,und das Wasser,das aus seinem Ohr läuft,sei ein Tsunami.
>>Aber lest selber...
>>Gruss
>>kamikatze
>
>Hallo Kamikatze,
>
>im Szygy-Forum gibbts weitaus bedeutendere Beiträge als diesen; Dein Link erweckt eher den Eindruck, das sie Sensitven nicht ernstzunehmnen seien.
>
>In den letzten Tagen gab es dort viele Reaktionen und auch Vorahnungen auf die vermehrte Bebentätigkeit in Kalifornien...das gibt zu denken!
>lG
>wandervogel