Re: Vision

Geschrieben von Dunkelelbin am 06. Juni 2005 23:33:40:

Als Antwort auf: Re: Vision geschrieben von Wüstenrufer am 06. Juni 2005 22:43:07:

Hallo Wüstenrufer,

>Hallo Dunkelelbin!
>Ich muß Carlos da zustimmen. Selbstverständlich will niemand deine Glaubensfreiheit beschneiden,

sorry, kleine Zäsur; es geht nicht um meine Person sondern um die allgemeine Freiheit der Gedanken und des Glaubens.

X nur ist für einen Christen eben - egal, ob du ihm den Koran, esoterische Konzepte oder das Heidentum vorstellst - die Bibel maßgebend als Richtungsweiser seines Glaubens.

Nun, das ist bekannt und muss nicht immer wieder erwähnt werden ebenso wie dass für Muslime der Koran richtungsweisend ist und für Juden die Thora.

>Weshalb die Prophezeiungen der Bibel oftmals angefeindet werden, liegt zudem auf der Hand: Viele Nichtchristen würden in ihren Glaubenstheorien ad absurdum geführt, wenn die Bibel wahre Prophezeiungen enthält, da dann die Wahrheit der anderen Aussagen nahe liegt.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen *Anfeindungen* ( dieser Ausdruck impliziert zudem immer einen ungerechtfertigten Angriff und ermöglicht die Annahme der Opferrolle ) und einer inhaltlichen Auseinandersetzung.
Es muss einfach gestattet sein, dass man sachlich AUCH über Inhalte der Bibel diskutiert.
Hier allerdings handelt es sich nicht um die Frage der biblischen Prophezeiungen sondern um die Position und Rechthaberei der Kreuzritter des Christentums in diesem Forum.

>Einigen Christen werden die besagten Prophezeiungen letztlich auch Angst bereiten, weshalb man sie lieber totschweigt, vergißt und nicht weiter vertieft - oder eben alles nur geistig sieht.
>Problematisch ist die Deutung auf jeden Fall - denn was du z.B. daraus ableitest, kann etwas völlig anderes sein, als was Johannes ableitet oder Carlos - und am Ende hat womöglich jeder mit seiner Interpretation unrecht gehabt.

Das ist jetzt ein Einführungskurs in Philosophie..richtig?

>Was die Glaubensdiskussion an und für sich anbelangt, so ist es m.E. müßig, Leute bekehren zu wollen. Genau so wie ein Versuch, dich zum Christentum zu bekehren wohl zum Scheitern verurteilt wäre, ist auch dein Versuch, anderen die Perspektive "über den eigenen Tellerrand hinaus" eröffnen zu wollen, unnütz.

Es existiert sehr wohl ein kleiner, wenn auch nicht unerheblicher Unterschied zwischen dem Versuch einer persönlichen Dogmatisierung und einem allgemeinen Aufruf zur Gedankenfreiheit.

>Soweit ich weiß, bist du gläubige Heidin. Wenn sich jemand über deine Religion lustig macht (Augen zu schlecht, um über den Tellerrand zu gucken etc.), fändest du das wohl auch nicht gerade fair oder achtsam.

Erstens ist es vollkommen belanglos in dieser Diskussion, welchen persönlichen Glauben ich angehöre, weil sich meine Argumentationen nicht darauf stützen und ich auch nicht in idiotische Dogmata verfalle wie z.B. *meine Göttin/Gott ist aber die Einzige weil das im Book of Pheryllt, ( Vatan, Veden, Edda ect. ) so steht*.
Zweitens handelt es sich nicht um ein *schlechtmachen* eines anderen Glaubens - das ist nur ein Versuch deinerseits, dieses von Carlos zuerst benutzte Anschauungsbeispiel auf welches ich im selben Stil ( da für ihn verständlicher ) geantwortet habe gegen mich als einen persönlichen und nicht sachlich thematischen Angriff zu führen.

Zum Ende noch eine sehr wichtige Sache über mich, die du vielleicht noch nicht so erkannt hast;
Ich hasse Unfreiheit (!!!!), Dogmatismus, Gedankenstarre und ich lasse mich in meinen geistigen Bewegungsmustern und Gedanken weder von Menschen aus meiner näheren Umgebung noch von Forenschreiberlingen unterschiedlichster Coleur darin einschränken. Ebenso bin ich resistent gegen Schmeicheleien, Anbiederungen, Drohungen und gegen Versuche der Vereinnahmung. Genausowenig jucken mich Stubenfliegen die auf einen Haufen selbstproduzierten Mist in irgendwelchen Hinterzimmern hocken und sich darüber aufregen wenn sie erkennen, dass nicht alles was dunkel ist auch wie sie nach Scheiße riecht und diese frisst.

Grüße
Dunkelelbin*

>Gruß
>vom
>Wüstenrufer
>(gläubiger Christ, der aber nicht auf Bekehrungstour ist)



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