Denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist. (Mk. 8,33)

Geschrieben von Baran am 02. Juni 2005 21:11:07:

Als Antwort auf: Re: Gestern Abend bei S 3 geschrieben von Zitrone am 02. Juni 2005 13:18:26:

> Deine Worte sprechen für dich--wenn man das prophetische
> Wort der Bibel nicht kennt und sich dann erhebt wie du"
> Nostradamuskenner "wundert mich nicht.

Hallo Zitrone

> ICH werde euch aus allen Länder wieder sammeln,
> wohin ICH euch vertrieben habe.

Die Worte der Bibel zu kennen, das ist eine Sache.
Sie interpretieren zu können, das ist eine ganz andere Sache.

Die prophezeihte Rückkehr ins gelobte Land hat absolut überhauptnix mit der Staatsgründung von Israel zu tun. Die tatsächliche Rückkehr hat für die meisten Gläubigen noch nicht stattgefunden. Die meisten wissen noch nicht einmal, was diese Rückkehr überhaupt sein soll und wohin sie zurück kehren können.

Wir alle sind in einem spirituellen Sinne "Vertriebene". Die Vertreibung aus dem gelobten Land ist eine Metapher für diesen Zustand. Der Sündenfall ist eine andere Metapher für den gleichen Zustand.

Man kann das gelobte Land nicht finden, wenn man es im irdischen Staat Israel sucht. Man kann auch das Paradies nicht finden, wenn man es im irdischen Staat Irak sucht. Wenn man diesen Bereich finden will, dann muss man ihn woanders suchen, wohin kein Fuß laufen kann.

Wenn man diese prophetischen Aussagen zu menschlich, irdisch, historisch interpretiert, dann sollte man gelegentlich an Jesus denken, der zu Petrus sagte:

Geh weg von mir, Satan! Denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.

Wer die Rückkehr ins gelobte Land mit der Staatsgründung von Israel verwechselt, der meint auch, dass diese Aussagen menschlich, irdisch, historisch gemeint sind.

Sie sind aber göttlich gemeint - also in einem übertragenen, geistigen Sinne.

MfG

Baran


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