Deutung der Passage
Geschrieben von Chile-Klaus am 24. Mai 2005 00:05:04:
Als Antwort auf: Re: Eure Fragen an einen österreichischen Seher geschrieben von WesenheitX am 23. Mai 2005 20:41:45:
Servus,
Eine wirklich konkrete Frage zu den Prophs (so wie es wahrscheinlich gedacht war) habe ich allerdings nicht. Hätte aber Interesse an einer Einschätzung einer bestimmten Bibelstelle. Ein Proph-Bezug ist m.E. gegeben. Hängt nur davon ab, ob angesprochener Seher nur seherische Fähigkeiten hat, oder ob darüber hinaus etwas von ihm zu erwarten ist. Is aber jetzt mal egal - ich lege einfach mit der Frage los :-)
Bei dem Seher sind eher konkrete Fragen gut aufgehoben, um deine Frage diesbezüglich zu beantworten. Aber vielleicht kann ich dir hierbei dienlich sein...
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet dwie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, hnoch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. [...]
>BIBEL Offenbarung, Kapitel 21
>
>Es geht mir in erster Linie um den hervorgehobenen Teil.
>Ist dies zeitlich in einer linearen Form zu betrachten ?
>Oder steckt dort evtl. eine neue/andere/ausgetausche/teilausgetausche "Version" des Geschehens dahinter ?Beim "erbaulichen" Lesen der Bibel geht es primär immer um die Erkenntnis des Gleichnischarakters. Daher ist auch die von dir zitierte Stelle (sowie die ganze Offenbarung) nicht nur ausschliesslich aus der Perspektive des diesseitigen Lebens her (horizontal linearer Diesseitsblick) erschließbar, vielmehr betont diese Passage die Wiederherstellung der senkrechten Weltenachse, das Vergehen der Stofflichkeit die ihren Ursprung vergessen hat (Meer, Urchaos),...
Es geht sozusagen um die "wiederhergestellte Verbindung" zwischen Mensch und Gott, die in der Schöpfung gestört ist, jedoch durch den heiligen Bund der Ehe zwischen SEELE (= Braut, Königin) und GEIST (= Bräutigam, König) VON NEUEM HERGESTELLT werden kann.
Lieben Gruß
Klaus
- Re: Deutung der Passage Erntemond 24.5.2005 19:30 (0)