Re: dunkle Tage folgen: Schon, aber dafür wieder ehrliche Tage!

Geschrieben von Deyvotelh am 23. Mai 2005 16:16:02:

Als Antwort auf: Re: dunkle Tage folgen geschrieben von Max am 22. Mai 2005 22:55:08:

>
>>(Hm, dunkle Tage folgen - damit ist nicht nur die Farbe der Union gemeint...)
>Richtig, jetzt werden sozial Schwache und Andersdenkende noch mehr verfolgt.
>Man kann nicht soviel Essen wie man ko.... möchte.

Hallo Max!

Was hat denn dieser beknackte Autokanzler und seine Regierung schon für die Armen und Schwachen getan?
Das Heer der Arbeitslosen ist um 2 Millionen gestiegen und die Langzeitarbeitslosen hat er mit HartzIV zu Sozialhilfeempfängern gemacht.
Jedes 10.Kind wächst inzwischen bei uns in Armut auf.
Und was in Nachbarländern wie Belgien, Frankreich und Schweden längst schon Standard ist, nämlich die Ganztagesbetreuung für Kinder arbeitender Mütter, hat er auch nicht eingeführt.
Von dem Wertezerfall seit 1998 will ich erst gar nicht reden, das hätte keine Latrine so geschafft.
Die ganzen "Reformen" hätte er wenigstens am Anfang seiner Regierungszeit 1998/99 durchziehen sollen.
Dann wäre er halbwegs glaubwürdig geblieben, wenn auch nicht sehr beliebt.
Inzwischen müssen 28% des Staatshaushalts für Zins- und Zinseszinstilgung aufgewendet werden, eine Quote fast wie vor Ausbruch der Franz. Revolution.

Und dieser "Atomkonsens", der 2000 erreicht wurde: bis jetzt sind gerade mal Stade und Obrigheim abgeschaltet worden, uralte AKWs, die bei einer maximalen Laufzeit von 40 Jahren von Kernreaktoren eh bald fällig wären.
Eine konservative Regierung wird diesen Atomkonsens sowieso wieder rückgängig machen, da ein Kernkraftwerk, welches noch 5 Jahre bis zum "Ruhestand" weiterläuft, ein kleineres Übel ist als 20 neue Kohlekraftwerke.

Für mich wäre eine linke Regierung glaubwürdig gewesen, wenn sie von Anfang Entscheidungen gegen die Konzerne getroffen hätte bzw. Kritik geübt hätte, und nicht erst wie Müntefering die Kapitalismuskritik als letzten Strohhalm vor der alles entscheidenden NRW-Wahl ergriffen hätte.

Über das rot-grüne Verspechen, Millionen von Arbeitsplätzen im Umweltschutz zu schaffen, kann man heute nur noch zynisch oder müde lächeln.
Ein paar hoch qualifizierte Öko-Akademiker clicken mit ihrer Maus am PC herum, das ist alles. Abends fahren sie dann mit ihrem Jeep heim zu ihrer Ikea-ausgestattenen Villa im Grünen.

Mir ist eine bürgerliche Regierung lieber, die mir sagt, daß wir in einer globalisierten Welt leben und die fragt, wie wir das in unserem Land hindeichseln, zur Not auch wieder mit einer nationaleren Politik mit Schutzzöllen, wie das die USA ja auch ständig praktizieren.
(sie haben vor ein paar Tagen z.B. Importquoten gegen chinesische Textilien verhängt).
Lieber als diese verlogenen Salonmarxisten, die die teuersten Zigarren rauchen.
Während sich diese rotgrüne Bundesregierung eine abenteuerliche Außenpolitik leistet, die die Türkei sowieso, und am liebsten gleich China und Rußland dazu in die EU aufnehmen will.
Von den Menschenrechtsverletzungen in diesen Ländern wird kein Wort mehr verloren.

MfG Deyvotelh




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