Die Parteiendemokratie

Geschrieben von franke43 am 23. Mai 2005 13:25:39:

Als Antwort auf: Machtwechsel in Nordrhein-Westfalen - CDU besiegt SPD geschrieben von Napoleon am 22. Mai 2005 18:20:34:

Hallo Thorshammer

Ich verstehe Deine Freude nicht. Als Eidgenosse hast
Du doch viel bessere demokratische Verhältnisse im
eigenen Land. Ihr dürft in viel mehr Sachfragen
direkt anstatt über den Umweg über parteigebundene
Volksverrä.... ääähh Volksvertretern entscheiden.

Was gibt dir die Hoffnung, dass CDU/CSU den Karren
aus dem Dreck holt, statt ihn noch tiefer reinzufahren ?
Auch die "C"-Parteien besitzen keine Zauberkräfte.

Und ausserdem habe ich seit Jahrzehnten den Verdacht,
dass die "C"-Parteien das C in ihren Namen alles
andere als Ernst nehmen. Sonst wäre dene Politik
auch unter Adenauer oder später unter Kohl viel mehr
vom christlichen Glauben und den christlichen Werten
und von den Forderungen der Bergpredigt geprägt
gewesen.

Adenauer und Kohl waren zwar katholisch, aber sie
ordneten ihre Politik keineswegs den Vorstellungen
der Kirche unter.

Wären die "C"-Parteien wirklich so "C", wie sie den
Anschein erwecken wollen, könnte ihnen keine andere
politische Kraft widerstehen.

Aber die Umverteilung von Arm nach Reich und die
Beteiligung an ungerechten Kriegen verträgt sich
nicht mit der christlichen Botschaft. Zwar hat auch
der "Genosse der Bosse" kräftig von unten nach oben
verteilt (was ihm "die da oben" schlecht danken), aber
er hat dabei wenigstens nicht den christlichen
Glauben verletzt, sondern "nur" das Programm seiner
eigenen Partei.

Die Parteienlandschaft ist schon lange unglaubwürdig,
das System der Parteiendemokratie ist veraltet. Ihr
in der Schweiz sitzt auf einem bessern Modell, aber
es lässt sich auf Länder mit viel mehr Einwohnern
leider nicht ohne weiteres übertragen. Was auf
Island gut geht und bei Euch in der Schweiz gerade
noch, das ist für Länder mit zweistelligen Millionen-
völkern nicht mehr gangbar. Was nichts daran ändert,
dass das System der verknöcherten Parteienkartelle
ausgedient hat.

Allmählich glaube ich wieder an eine aufgeklärte
Monarchie. Und das obwohl ich keine Klatschblätter
über die europäischen Königs- und Fürstenhäuser
lese.

Gruss

Franke





Antworten: