Re: Der Kanaler hat nicht gesponnen

Geschrieben von BBouvier am 20. Mai 2005 23:05:56:

Als Antwort auf: Der Kanaler hat nicht gesponnen geschrieben von Baran am 20. Mai 2005 20:32:07:


Ja,Baran! -,sehe ich genau so.

Danke.
Hier hatte ich pauschal das Kind mit dem Bade
ausgeschüttet,das Gesülze von Frau Dudde im Ohr.

Gruss,
BB

>Hallo allerseits
>> Der Kanaler hat eben gesponnen.
>> Was bei Kanalern ja kaum verwundern dürfte.
>Es gibt ein ziemlich eindeutiges Qualitätsmerkmal für „göttliche“ Offenbarungen. Diese sprechen nämlich nicht nur auf einer Ebene zu uns, sondern auf mehreren Ebenen. Neben dem wörtlichen Sinn gibt es z.B. auch noch einen übertragenen geistigen Sinn.
>Wenn man diese Prinzip kennt und wenn man das notwendige spirituellen Grundwissen hat, dann könnte man natürlich rein theoretisch dieses Qualitätsmerkmal fälschen. Ein einfacher „Wichtigtuer“ wäre dazu aber nicht in der Lage. Man kann nur das fälschen, was man selbst erkennen kann. Wer das Göttliche nicht erkennen kann, der kann es auch nicht fälschen.
>Der Text von Lorber verfügt großenteils tatsächlich über dieses Qualitätsmerkmal, wobei sich im Text aber immer zwei Bewusstseinsebenen abwechseln. Mal spricht ein höheres Bewusstsein durch Lorber, mal ergänzt das Tagesbewusstsein von Lorber noch einige Dinge.
>Die Echtheit der Offenbarung bedeutet übrigens nicht, dass sie in einem wörtlichen Sinne wahr ist. Ganz viele göttliche Offenbarungen und heilige Schriften sind in einem wörtlichen Sinne nicht wahr (was viele Fundamentalisten leider noch nicht begriffen haben). Wie ich schon schrieb: Die Offenbarungen sprechen in mehreren Ebenen zu uns. Die wörtliche Ebene ist in vielen Fällen nur eine Transport-Schicht, um die höheren Ebenen transportieren zu können. Die höhere Ebene wird gewissermaßen durch diese Transport-Schicht „getunnelt“.
>Wenn man nur die Transport-Schicht interpretieren kann, dann hat man natürlich den Eindruck, dass die Quelle spinnt. Aber das ist letztendlich genau das Gleiche, als ob man eine verschlüsselte Datenübertragung mitschneidet. Da kriegt man auch nur unsinnige Zeichen. Die eigentlichen Daten liegen auch hier auf einer höheren Ebene. Und auch hier gilt: Man kann eine verschlüsselte Datenübertragung nur dann fälschen, wenn man das Prinzip der Kodierung versteht.
>Gott kann nicht direkt im Klartext zu uns sprechen, weil unser Bewusstsein diesen Klartext gar nicht erfassen könnte. Deswegen spricht er in einer Sprache zu uns, die mehrere Ebenen enthält. Mit dieser ganz speziellen Sprache gibt er uns die Möglichkeit zum Aufstieg und mit der Entwicklung unseres Bewusstseins können wir diese Ebenen Schritt für Schritt erfassen. Das wörtliche Textverständnis ist dabei nur die unterste Stufe. Das gilt nicht nur für die Neuoffenbarung des Jakob Lorber, sondern auch für das traditionelle Offenbarungsmaterial.
>In diesem Zusammenhang hat sich in unserer Kultur eine verhängnisvolle Polarisierung entwickelt: Auf der einen Seite sind die fundamentalistischen Christen, die trotz aller Absurditäten an einem wörtlichen Textverständnis festhalten – also an der untersten Stufe. Auf der anderen Seite sind die Kritiker, die dieses absurde Zeugs komplett für Unfug halten. In einer Hinsicht sind aber beide Gruppen sehr ähnlich. Sie betrachten beide nur die unterste Ebene. Beide Gruppen werden dem mehrschichtigen Aufbau der Offenbarungen nicht gerecht. Beide Wege führen nicht zum Aufstieg.
>Die künftige Entwicklung hat übrigens etwas mit genau diesem Problem zu tun. Da haben sich nämlich die Fronten festgefahren und da bewegt sich inzwischen absolut gar nichts mehr. Die künftige Entwicklung bringt wieder etwas Bewegung in diesen religiösen Stellungskrieg zwischen Aberglauben und Atheismus. Auch die prophezeite Papstflucht kann man durchaus in diesem Kontext interpretieren.
>
>Dass Schrift eine Information transportiert, das kann man jemandem nur beweisen, wenn man ihm das Lesen beibringt. Sehr ähnlich ist das mit den höheren Sichten der Offenbarungen. Dass diese existieren, kann man jemandem nur beweisen, wenn man sein Bewusstsein so weit anhebt, dass es diese Ebenen erfassen kann. Daher würde es jetzt auch ziemlich wenig bringen, weiter über diese höheren Ebenen zu diskutieren. Es wäre sinnvoller, mit ganz einfachen Beispielen die Grundlagen zu legen, damit man Schritt für Schritt den Sinn erfassen kann, der in den höheren Ebenen transportiert wird.
>Mögliche Grundlagen-Themen wären:
>- Welche Ebenen gibt es?
>- Was bedeuten die Elemente?
>- Was bedeuten die Polaritäten?
>- Was bedeuten die Zahlen?
>- Was bedeuten die mythischen Motive?
>Das hat auf den ersten Blick wenig mit Prophezeiungen zu tun. Da kommen z.B. überhaupt keine bösen Russen drin vor und auch kein dritter Weltkrieg. Wer sich nur auf den dritten Weltkrieg vorbereiten will, der wird darin keinen unmittelbaren Nutzen erkennen.
>Aber es kann einem helfen, um die biblischen Propheten und um die Offenbarungen besser zu verstehen und um sie für den Aufstieg nutzen zu können. Weil auch sehr viele Prophezeiungen in mehreren Schichten zu uns sprechen, hat diese Grundlagenarbeit schon sehr viel mit Prophezeiungen zu tun.
>MfG
>Baran
>PS.: Die 2000 Jahre bei Lorber beziehen sich übrigens tatsächlich auf die angenommene Lebenszeit von Jesus. Aber man kann sich in zwei Richtungen von dieser Lebensgeschichte entfernen. Die eine Richtung kennt jeder. Es ist die Zeit in unserer physikalischen Welt. Es ist die Zeit, die wir mit Uhren und mit Kalendern messen. Es ist die Zeit, in der irdische Entwicklungen verlaufen. Aber es gibt auch noch eine zweite Richtung. Ich meine dabei jedoch nicht die Gegenrichtung, sondern man kann sich auch um 2 Ebenen von der wörtlich interpretierten Lebensgeschichte entfernen. Das ist die Richtung, in der Schöpfungsprozesse verlaufen. Entwicklungsprozesse und Schöpfungsprozesse sind Prinzipien, die gewissermaßen senkrecht zueinander stehen. Diese göttliche Dimension geht natürlich über die uns bekannte vierdimensionale Raumzeit hinaus. Man könnte sie als fünfte Dimension bezeichnen.
>Wie sollte Gott uns diese fünfte Dimension offenbaren? Sie übersteigt unsere Erfahrungswelt und unser Vorstellungsvermögen. So reduziert er die Offenbarung um eine Dimension und klappt die fünfte Dimension auf die vierte um.
>Wenn wir ein Bild malen, dann vollziehen wir übrigens auch eine ganz ähnliche Reduzierung der Dimensionen. Wir bilden eine dreidimensionale Welt auf eine zweidimensionale Leinwand ab. Durch eine solche Reduzierung können Widersprüche entstehen, die aber in Wirklichkeit keine sind. So wirken durch die Perspektive manche Dinge kleiner, obwohl sie in Wirklichkeit gar nicht kleiner sind. Auch durch die Reduzierung der göttlichen Dimension auf unsere vierdimensionale Raumzeit entstehen solche Widersprüche. Sie sind leider nicht ganz vermeidbar. Sie sind dadurch begründet, weil man fünfdimensionale Dinge nur sehr unvollkommen in unsere vierdimensionale Raumzeit abbilden kann. Über das Prinzip der Bedeutungsebenen bekommen wir ein Modell, mit dem wir uns diese fünfte Dimension im Rahmen unserer Erfahrungswelt vorstellen können.
>



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