Waffen und Werbung - Mit Ultraschall in den Schädel

Geschrieben von Johannes am 09. Mai 2005 15:34:29:

Als Antwort auf: Nachrichten 9. Mai 2005 (owT) geschrieben von Zitrone am 09. Mai 2005 12:40:56:

> ...
> Die Erfindung des amerikanischen Tüftlers Woody Norris beflügelt die Phanta-
> sie von Waffenbauern und Technophobikern. Dessen Hypersonic Sound System
> (HSS) war eigentlich für die Werbung gedacht. Mit Hilfe dieses Ultraschall-
> verfahrens sollen Geräusche über eine Distanz von bis zu 140 Metern gezielt
> in den Kopf einer Person eindringen - laut Norris' Firma American Technology
> Corporation - ohne Qualitäts- und Lautstärkeverlust.
>
> Digitalkameras an Getränkeautomaten können Jogger an ihren kurzen Hosen er-
> kennen und Position und Bewegungsgeschwindigkeit an den Ultraschallsender
> melden. Der schickt ein täuschend echtes Animations-Geräusch in Richtung des
> Läufers: das Öffnen einer Cola-Flasche beispielsweise und das Zischen beim
> Einschenken. Der Kniff: Der Schall trifft exakt die Zielperson, 50 Zentimeter
> weiter ist nichts mehr wahrzunehmen. Zudem gelangt der Klang nicht ins Ohr,
> sondern entfaltet seine Wirkung laut Norris direkt im Schädel. Woher das
> Geräusch kommt, kann der Empfänger angeblich nicht orten.
> ...
> Angeblich soll das US-Militär als erster Kunde auf die Erfindung Norris' an-
> gesprungen sein. Via HSS könnten Befehle direkt an die Männer im Feld gelei-
> tet werden, ohne dass der Feind mithört, so der Plan. Angedacht war zudem,
> durch Simulationen von Explosionen oder Hubschrauber- oder Panzergeräuschen
> den Gegner zu demoralisieren. Noch perfider klingt die Überlegung, bedroh-
> liche Stimmen seltsame Anweisungen flüstern zu lassen, um feindliche Soldaten
> in den Wahnsinn zu treiben.
> ...

Bitte hier weiterlesen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,354671,00.html

Gruß

Johannes



Antworten: