Re: Das ist seit langem gängige sowjetische Militärstrategie

Geschrieben von karlbauknecht am 05. Mai 2005 09:39:11:

Als Antwort auf: Re: Das ist seit langem gängige sowjetische Militärstrategie geschrieben von IT Oma am 04. Mai 2005 20:25:25:

>>Immer wieder regt man sich über die bösen Amerikaner auf, weil über die bösen Amerikaner ja auch so viel Böses in unseren Medien berichtet wird, dass aber ein solches Vorgehen schon seit jeher ganz selbstverständlicher Teil der sowjetischen Militärstrategie ist, bleibt unerwähnt. Dabei wäre der Vergleich zwingend notwendig um den militärischen Gesamtzusammenhang herzustellen und den Leser folglich objektiv zu informieren.
>Hallo another,
>danke für die ergänzenden Informationen, die meine Besorgnis nicht gerade mindern.
>Ich habe mich auch nicht "aufgeregt".
>Ich bin keine Expertin für sowjetische Militärstrategie (für amerikanische übrigens auch nicht) und habe diese Meldung nur deshalb veröffentlicht, weil sie offenbar eine grundlegende Änderung in der seit einem Jahrzehnt geltenden amerikanischen Politik darstellt. Ich finde es deshalb gut, daß Du meine Meldung mit Deinen Informationen über die sowjetische Politik in diesem Punkt ergänzt hast.
>Wenn die Sowjets das von jeher so gesehen haben - umso schlimmer für uns, die wir nun zwischen zwei Mühlsteinen sitzen.
>Gruß
>ITOma

Dieses Dilemma hatten wir ja auch in den 80er Jahren, als sich NATO und WP hochgerüstet gegenüber standen. Das dt. BMVg hatte 1992 einen Artikel veröffentlich, in dem die von another beschriebene Vorgehensweise dargestellt worden wäre. Die Sowjets hätten zuerst mit massiven Kernwaffenschlägen die Vorneverteidigung der NATO vernichtet. Danach wären sie mit ihren Panzerdivisionen zum Marsch nach Westen angetreten. Grundsätzlich läßt sich sagen, dass die Sowjets ihre Armeen für einen Angriff unter atomaren Bedingungen gedrillt hatten (natürlich NATO auch). Bezeichnenderweise sprachen Sowjets auch von einer "ATOMSCHLACHT" und nicht von einem Atomkrieg. Kernwaffen galten bei einer kriegerischen Auseinandersetzung als auch einzusetzendes Mittel.


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