Der Heilige Vater

Geschrieben von franke43 am 28. April 2005 11:46:25:

Als Antwort auf: Mir wird immer mulmiger zumute ... geschrieben von Mason am 27. April 2005 21:08:01:

Hallo

Vergessen wir nie:

Ratzinger - also Benedikt XVI - ist eines der führenden
Gehirne unserer Zeit. Nicht nur Kraft Amtes, sondern
auch per Charisma.

Und seine geographische Heimat ist dieselbe wie die von
Irlmaier, Mühlhiasl/Stormberger und Rill.

Wir dürfen davon ausgehen, dass Benedikt nicht nur die
Malachiasprophezeiung kennt, sondern auch die seiner
heimatlichen Propheten bzw. (im Falle Rills) Mittels-
männer der Prophezeiungen.

Eine andere Frage ist die, welche Glaubwürdigkeit er
solchen Quellen zumisst, und ob er sie für vom Heiligen
Geist inspiriert und damit wahr hält. Das werden wir
auch nie erfahren, höchstens aus Andeutungen in Neben-
sätzen. Da erleben wir schon eher die Erfüllung der
Prophezeiungen, als dass der Papst sich schon vorher
dazu äussert.

Was den ersten Benedikt angeht (den aus Nursia), so war
zu seinen Lebzeiten die politische Einheit Europas
kurz vorher für lange Zeit serbrochen. Er lebte ja in
der Zeit kurz nach der grossen Völkerwanderung, in der
das weltliche römische Reich unter die Siegermächte
zerstückelt wurde.

Etwas Spiegelbildliches - nämlich die Wiederaufrichtung
eines weltlichen römischen Reichs - wird ja in Form der
EU seit Jahrzehnten versucht. Und genau wie das erste
römische Reich (vor Konstantin !) beruft sich das
neurömische Reich nicht auf Gott, sondern auf die
Vielgötterei. Nur sind es diesmal keine olympischen
Götter und auch keine römischen Penaten oder Laren,
sondern es ist die Vielgötterei des weltlichen Werte-
relativismus und Materialismus.

Und während sich das alte römische Reich lange Zeit
darauf berufen konnte, dass die göttliche Offenbarung
in christus noch nicht erfolgt bzw. noch nicht laut
und deutlich verkündet worden war, kann sich das neue
römische Reich nicht auf Unwissenheit berufen.

Und wie das alte römische Reich mehrere Jahrhunderte
lang versucht hat der Ausbreitung des Evangeliums mit
Mitteln brutalster Gewalt Einhalt zu gebieten, muss
leider beim neuen römischen Reich ggf. ebenfalls mit
dem Schlimmsten gerechnet werden.

Wer garantiert uns denn, dass die "multis tribulatio-
nibus", wie es bei Malachias heisst, unbedingt von
äusseren Feinden (Russland, Islam etc.) ausgehen muss ?
"Bürgerkrieg" bedeutet ja innere Gegner, die in diesem
Falle den äusseren Gegnern vorangehen und den Weg
bereiten.

Gruss

Franke





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