"Kommt die schwarze Hose?..."

Geschrieben von H.Joerg H. am 20. April 2005 16:53:04:

Als Antwort auf: Nachrichten Mittwoch, 20.04.2005 (owT) geschrieben von IT Oma am 20. April 2005 13:16:09:

fragt heute (ein wenig verspätet) die "Süddeutsche-Zeitung" in einem kleinen Artikel.

Hier der genaue Wortlaut der Kiosk-Ausgabe:

Kommt die schwarze Hose?

Alte und neuere Prophezeiungen zur Papstwahl

Nach einer Auswertung seherischer Quellen zur Papstwahl ergeben sich folgende Szenarien:

Die Schriften des Michel de Nostredamus prophezeien einen schwarzen Papst. Interpreten sehen darin einen Hinweis auf den Nigerianer Francis Arinze. Dass darauf jedoch die atomare Auslöschung der Menschheit folgen soll, wie der Nostradamus zugesprochene Satz "Wir werden durch unsere Straßen gehen und wir werden keinen Menschen mehr antreffen" angeblich behauptet, ist fragwürdig.

Die mittelalterliche Malachias-Prophetie umschreibt das kommende Pontifikat mit den Worten: "Gloria Olivae". Hier gibt es zwei Deutungen. Die einen sehen einen Hinweis auf den Mailänder Dionigi Tettamanzi - sein Familienwappen ziert ein Olivenbaum. Für die anderen deutet die Vision vom Ölzweig auf einen Papst jüdischer Herkunft hin und damit auf den Franzosen Jean-Marie Lustiger, der in seiner Kindheit vom Judentum zum Katholizismus konvertierte. Für Lustiger spricht auch die Prophezeiung des Schamanen Atuka-He zur Nachfolge Wojtylas:" Danach kommt die schwarze Hose. Sein Vater machte die Hosen. Der neue Heilige Mann hat merkwürdige Augenbrauen." Neben einer eindrucksvollen Brauenpartie kann Lustiger mit einem Vater aufwarten, der in der Textilbranche arbeitete.

Weniger fröhlich ist die Endzeit-Vision bei Malachias. Der letzte Papst wird "Petrus Romanus" heißen; während seines Pontifikats soll die "Siebenhügelstadt", also Rom, zerstört werden. Den Anfang vom endgültigen Ende der katholischen Kirche setzt Malachias aber erst im Jahr 2800 an.

Ende des 19.Jahrhunderts setzte eine Diana Vaughan den Untergang noch früher an: Ein konvertierter Jude als Papst werde den Katholizismus abschaffen und den Satanskult einführen. Allerdings gab sich nach dem Aufsehen, das diese Vision verursachte, der französische Schriftsteller und Freimaurer Leo Taxil als Mann hinter dem weiblichen Orakel zu erkennen und nannte seine Vision den "größten Ulk des 19.Jahrhunderts". (vbt/chka)

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Bitte nicht schlagen-habe den Artikel nur wie gelesen ins Forum gestellt. Und nicht vergessen: Nichts ist älter als die Zeitung von morgen...und nichts ist schlimmer als ein Schreiberling von vorgestern;-)

Gruß

Jörg


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